Guido RS schrieb:
Die Leute die soviel Geld für einen neuen MK3 ausgeben wollen haben nur eine Frage für sich zu beantworten............. mache ich ne Anschlussgarantie oder nicht. Für unter 1000 Euro dann 5 Jahre abgesichert...... und nicht nur der Motor sondern Klima, Steuergeräte Antriebsstrag usw. Das find ich genial.
Wobei ich von Ford bislang auf allen bemühten Kanälen keinerlei Antwort zur Garantie beim MK3 erhalten habe. Null, nur komplettes Schweigen. Dies ist gemäss der Ford-internen Firmenpolitik in aller Regel kein gutes Zeichen.
Bislang gilt:
1) Drift- und Track-Mode nur auf Track, keine Zulassung im öffentlichen Verkehr.
2) Der Standard Ford Protect Garantie-Schutzbrief nimmt Wagen konsequent aus der Garantie wenn sie auf Rennen oder ähnlichen Veranstaltungen ("vernachlässigt, verändert oder zu Sport- und Rallye-Fahrten") bewegt wurden.
Im Folgeschluss beider obiger Punkte heisst das, solange Ford nicht explizit anderes schreibt:
Es ist in Ford's ermessen die Garantie erlischen zu lassen sobald der Drift- oder Track-Mode nur einmal aktiviert wurde.
Ford hat bereits in der Vergangenheit (auch beim MK2) Track-use aktiv verfolgt und Fahrzeuge entsprechend aus der Garantie genommen.
Dieses war bislang nur aufwändig mit Beobachtung durch Agenten auf den Tracks oder Bildbeobachtung möglich.
Mit dem Mode-Knopf wird dieses nun einfacher zu verfolgen sein.
Ich sage damit nicht dieses sei schlecht von Ford. Es ist in ihrem berechtigten wirtschaftlichen Interesse Missbrauch zu unterbinden.
Jedoch sollte jeder Käufer sich dieser Limitationen bewusst sein. Nicht alles was die Werbung verspricht ist mit allen verbundenen Konsequenzen illustriert.
Wer denkt er bekommt ein sorglos-garantiegeschütztes Fahrzeug für das Hooning wird sich schmerzhaft in's Fleisch schneiden.
Bzgl. der Kommunikation zu den Limitierungen des Fahrzeugs wünscht man sich allerdings von Ford mehr, insbesondere wenn ein Fahrzeug auf eine bestimmte Art beworben wird.
Armin schrieb:
Na sicher, Ford baut einem Motor, der am Limit ist, mit der Gefahr von Motorschäden, die sie dann auf Garantie beheben müssen. Klingt doch logisch. :confusednew:
Jeder Hersteller läßt mindestens 10-15% Luft nach oben. Muß er auch wegen der Zuverlässigkeit. Alles andere wäre wirtschaftlicher Selbstmord.
Und in den amerikanischen Mustang-Foren kann man ja gut nachlesen was der Motor aushält. Und das sind Erfahrungswerte und keine Informationen von "Insidern" , die ja so gut wie immer recht haben.
10-15% Luft sind ca. 40 PS mehr, faktum 390. Das würde ich ebenfalls als Limit so sehen.
Der 2.3l EcoBoost wurde eigentlich für einen anderen Zweck entworfen.
Mit einer veränderten Anwendung eines Aggregates im Vergleich zum ursprünglichen Design geht man gewisse Kompromisse ein.
Der Motor war eigentlich dazu gedacht in DownSizing-Märkten (konkret: China) die relativ schweren Mobile wie Mustang und Lincoln zu bewegen.
Mit der Implantierung in den Focus RS MK3 begeht Ford in meinen Augen den gleichen Fehler wie bereits beim MK2: Was gut für schwere Autos ist muss auch gut für Sportwagen sein. Beim MK2 hatte man dabei die Bremse gut für 1-2 Bremsungen, dann war fertig. Als man beim MK3 gleiches bemerkte (nur weil auf den Bremszangen Brembo draufsteht ist es keine Rennbremse, Scheibe und Aktivierungssystem muss auch passen), hat man die Belüftung hingebastelt, im gleichen Stil wie man den Unterboden am MK2 hingefummelt hat. Nun hat man (solange die Belüftung noch funktioniert und nicht davon geflogen ist) ein Bremssystem, bei dem sich im Betrieb die Balance zwischen vorne und hinten verändert. Man darf gespannt sein über Benutzererfahrungen.