@endurance
Ich vertrage doch einiges :mrgreen:
Zum Thema Reifen... man ist nicht im Grenzbereich, wenn ein Reifen quitscht !
Ein Reifen erreicht seine maximale Seitenführungskraft bei etwa 10 Grad Schräglaufwinkel (unterschiedlich je nach Fabrikat und Bodenbelag), danach nimmt sie wieder ab. Wird dieser Punkt überschritten, öffnet sich die Bahn des Wagens nach außen, da der Reifen den Wagen nicht mehr in der Kurve halten kann; das Lenkrad kündigt oft (besonders in sportlichen Wagen) den Eintritt in diesen Grenzbereich an, da die Lenkkräfte plötzlich zurückgehen. Es erfordert viel Aufmerksamkeit und Routine vom Fahrer, sich in diesem Grenzbereich zu bewegen, da hier unter anderem die Regel gilt, dass es nur schadet, den Lenkeinschlag zu erhöhen, um den Wagen in die gewünschte Bahn zu lenken. Richtiges Verhalten in einer solchen Situation ist: Lenkeinschlag halten oder leicht zurücknehmen, behutsam Geschwindigkeit verringern, bis das Fahrzeug wieder unter Kontrolle ist. Ein plötzliches, schreckhaftes Gaswegnehmen oder gar Bremsen kann hier zu unkontrollierbarem Übersteuern führen, da sich das Gewicht des Fahrzeugs schlagartig auf die Vorderräder verlagert und somit den Schräglaufwinkel der lenkenden Vorderräder im Vergleich zu dem der Hinterräder verringert.
Besonders Sport- und Rennreifen haben die Eigenheit, dass dieser Grenzbereich schon sehr früh (bei kleinen Schräglaufwinkeln) anfängt und der darüber hinausgehende Bereich von recht promptem Verlust der Haftung des Reifens geprägt ist.
Was da so in den Kurven diese quietschenden Geräusche verursacht, ist entweichende komprimierte Luft, die sich zwischen den Profilrillen befindet. Normalerweise kann die Luft ungehindert zwischen den Profilstollen entweichen,wenn der Reifen walkt. Wenn jedoch durch Kurvenfahrten, Bremsungen und Beschleunigung die Profilstollen stärker aneinander gepresst werden als normal, wird die Luft komprimiert, weil sie nicht mehr entweichen kann. Sie wird praktisch für bruchteile von Sekunden zwischen den Profilstollen eingefangen.
Kommt es dann durch hohen Druck zum Entweichen der Luft, erfolgt dies mit einem Quietschen.(Prinzip: Presse Deine Lippen aufeinander und versuche die Luft im Mund hindurchzupressen)
Dies erstmal zu den Tönen.
Das Quietchen an sich verschleist den Reifen direkt erstmal nicht. Es ist jedoch ein Zeichen für höheren Reifenverschleiß, denn die Walkarbeit des Gummis ist übermäßig und man kann davon ausgehen, daß die einzelnen Profilstollen um die Luft einschließen zu können über den Strassenbelag radieren müssen.
Bei rauen Strassenoberflächen quietschen die Reifen, wenn überhaupt,zum Beispiel erst bei wirklichen Grenzbereichen des Reifens. Dabei ist der Verschleiß sehr hoch, auch wenn der Reifen vielleicht noch nicht quietscht. Bei sehr glatten Strassenbelägen kommt es sehr schnell zum Reifenquietschen aber der Verschleiß ist relativ gering. (Beispiel Tiefgarage -> Belag sehr flach, quitscht sehr schnell da die Luft nicht wie bei einem raueren Belag etwas entweichen kann und somit quitscht es schon bei geringer bewegung)
Bei Fahrten ohne Kurven kommt es durch die Konstruktion des Profils nicht so schnell zum quietschen, weil die breiten Längsrillen zur Verhinderung des Aquaplanings auch die Luft besser entweichen lassen.
Übrigens kann man vom Reifen quietschen relativ auch auf die Profiltiefe der Reifen schließen. Um so geringer die Profiltiefe, um so weniger Profilzwischenräume lassen ein entweichen der Luft zu.
Und um den Kreis zu schliessen -> Ein SLICK wie im Rennsport benutzt quitscht deshalb nicht weil er keine Profilblöcke hat wo die Luft dazwischen kommt... und der Rest steht ja da oben schon !
Das mal zur kleinen Reifenkunde :mrgreen:
Zitat Sportauto... bei einem Reifentest:
"Auch wenn der SportContact 3 von Continental bei der Rundenzeit auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs mit dem Pirelli und dem Bridgestone sehr gut mithalten kann, bleibt er bei der Trockenwertung hinter der Dreier-Spitze zurück. Einerseits begründet durch die mäßige Bremsperformance, andererseits auch durch den subjektiven Eindruck, den er beim Handling hinterlässt. Grundsätzlich geht das Fahrverhalten in Ordnung und ist frei von Überraschungen. Der Lenkung fehlt es jedoch an sportlicher Direktheit, und im Grenzbereich tendiert der Conti-bereifte Porsche zum Untersteuern. Wer auf der Rennstrecke also nicht gerade auf die
letzten Zehntelsekunden setzt, dürfte mit dem SportContact bestens bedient sein."
Einzeltest Ford Focus RS: "Die Conti SportContact 3, bekanntlich eine feste Größe sowohl bei Nässe als auch im Abrollkomfort, erwiesen sich den erhöhten Anforderungen in Sachen Querdynamik kaum länger als zwei,
drei schnellen Runden auf einer GP Strecke gewachsen. Der durch die Sportreifen hervorgerufene fahrdynamische Fortschritt in Form von
1,2 Sekunden Vorsprung auf dem
Kleinen Kurs in Hockenheim steht allerdings bei Licht betrachtet nicht im Verhältnis zu den Nachteilen, die mit den Proxes R888 in Kauf genommen werden müssen - weshalb auch die Punktewertung auf der Conti-Bereifung beruht. Ein Nassgrip, der kaum als solcher bezeichnet werden kann, und ein Abrollkomfort, der vor allem in Sachen Geräuschentwicklung an Winterreifen der 6oer Jahre erinnert, reichen nicht aus, um die Vorteile in der Agilität zu rechtfertigen. Da lassen wir doch lieber die Contis quietschen.
Rundenzeit mt Contis auf der NOS : 8.26 min / auf Semis 8:25 min
Der geringe Unterschied in der Rundenzeit zwischen dem serienmäßigen Conti-Reifen und dem Sportreifen Toyo R888 (8.25 min) lässt sich mit dem
agiler "mitlenkenden" Heck bei der Verwendung der Serienreifen begründen.
"
Das was ihr schmieren nennt... :mrgreen:
Und wenn Du Rundenzeiten 1 - 3 sec Unterschied... an den Reifen feststellst ..... dann solltest Du Dich schnell bei einer Reifenfirma als Testfahrer bewerben !!!!!!!!!! Die suchen solche Spezialisten !!!!!!!! ECHT ! :ja:
@Dino
Lies Dir mal so durch, was Du so schreibst... nur schon alleine... das Du ca. 5000 km weg hast... und Du Angst um Deine Bremse hast... :lachtot:
Aber da Du ja in 9 Tagen ca. 750 Euro schon alleine an Benzin ausgegeben hast... wird Dir ja ne neue Bremsanlage nichts Ausmachen ! "Student oder Grieche müsste man sein" :lol:
Und Du bist also schon paar mal die NOS gefahren...
... das ist schön, ... ich bin die NOS schon (bei Wettbewerben ) gefahren, als Du 1 Jahr alt warst... !!!!
Und schon die Aussage " wenn du nicht glaubst dass der Conti schmiert dann lass uns mal dieses Jahr treffen an der NOS "
zeigt eigentlich, das Du noch zu der Risikogruppe von Fahranfängern gehörst, die sich beweisen müssen.... und immer wieder für Sperrungen auf der NOS verantwortlich sind ! :thumbs-down_new:
Pack in den Conti vorne 2,3 und hinten 2,2 bar und Du wirst dich wundern, (wenn Du die Reifen nicht überfährst) was die für einen guten Grip in der zweiten bis vierten Runde haben !
Und noch was ... Auf einem originalen RS ...ohne Rennfahrwerk, sollten Reifen ein wenig "schmieren" !!!!!! Wenn Du da zB die Dunlop Direzza drauf packst... parkst Du den RS schnell in der Planke ... da das Fahrwerk das dann nicht mehr mit macht !
Die NOS fordert die Reifen nur wenig, daher ist der Unterschied zwischen Straßenreifen und den Semi Slick-Varianten nur gering. auf einem GP Kurs dagegen, überhitzen Straßenreifen nach ca 3 runden und erreichen nie das Gripniveau eines Semislick. der unterschied auf GP Kursen ist daher viel eklatanter.
Und wenn ich daran denke, das Du bei dem Ring Treffen... mit uns zusammen auf die NOS gehst.... krieg ich echt Angst :thumbs-down_new:
Das zu dem Thema !!!! Ist mir echt zu Peinlich.... hoffentlich lesen solche Post von Euch hier keiner, der aus dem Motorsportbereich kommt !!!! :doh: