dann werd ich jezt auch mal.
also wenn du dir den kopf mal angaschaut hast, dann frage ich mich wo du hingeschaut hast.....
an den brennraumquetschkanten sind die kanten nicht entschärft.fördert die klopfgefahr.die ventilsitzringe sind nicht bündig zum einlasskanal gearbeitet.
gekürzte ventilführungen bei nem serienkopf? interessant, da dies den verschleiß erhöht.wenn überhaupt, werden die konisch zum ende bearbeitet und auch da wird der winkel flach gehalten über eine kurze flanke.
die ventilsitzringe sind auch vor dem sitz nicht konisch aufgearbeitet. die einlassventilform kann noch optimiert werden und der sitz auf 1,4 mm gebracht werden. der kanal wird vor dem sitz buckelig, gerade die zone kann für bessere füllung optimiert werden.die einlasskanalspaltung ist auch noch bearbeitungsfähig und der kanalquerschnitt selbst kann weiter vergrößert werden.
die auslassventile können von unten abgerundet werden.die auslasskanäle selbst können sowieso auf dichtungsmas erhöht werden.dort sind gute 4-5 mm zu holen.dieser enorme überschuss galt zur reduzierung der schallwellen und der gasbeschleunigung.ist bei tuning aber zu beseitigen, da die gasmenge erheblich steigt und so auch bei größerem querschnitt die gleiche gasbeschleunigung erreichbar ist. dadurch wird die hohe temperatur auch wieder schneller abgeführt.damit setzt man die gasbeschleunigung wieder in das passende verhältniss zur brennraumfüllung.
die brennräume sin auch nicht kopiergefräst und nicht volumengleich.auslittern und bearbeiten schafft abhilfe.bearbeitung unterstützt noch die gasverwirbelung.
schwachsinn ist wircklich das polieren der einlässe.gibt keinen messbaren durchflussunterschied. allerhochsten neigt das gemisch an der kanalwand zur kondensazion, was dann einen zusätzlichen strömungswiederstand bedeutet.
gleich auf werden bei einer guten bearbeitung ansaug und abgaskrümmer mit angepasst und ggf gesplintet.
jetzt zur kanalführung selbst, ja die FÜHRUNG der luft ist optimal, aber wer hat denn davon gesprochen einen neuen kopf zu entwickeln?
brennraumform ändern mit wiseco kolben.... ist richtig, aber wenn du diese kolben fahren willst, sollte man die tieferen ventilaussparungen auch durch mehr ventilhub nutzen, sonst geht die ERHÖHUNG der brennraumfläche ungenutzt ins land und die erhöhte thermische belastung des kolbens ist umsonst.diese wird auch durch die spritzölkühlung ans öl weitergegeben.
die oszilierenden massen der kolben werden zwar reduziert, aber was soll das ohne die der pleul anzupassen?
die verbesserten crossfloweigenschaften und die bessere haltbarkeit materialbedingt der kolben sind der einzige sinn dieser und das fördert nur das drehmoment im unteren drehzahlbereich.wieviel nm willst du? 650?
am besten sind die kolben mit nockenwelle, pleul und der kopfbearbeitung, weil das dann auf spätere gasgeschwindigkeiten abziehlt. senkt somit da so schon hohe drehmoment im unteren drehzahlbereich und verschiebt die leistung mehr nach oben, wo sie gesünder für getriebe etc ist.von den peakspitzen im unteren bis mittleren drehzahlbereich wollen die meisten glaube ich weg.
und wenn du die kopfbearbeitung ansich kritisierst, solltest du als basis auch den turbomotor nehmen und keinen sauger, der einzig und allein auf die eigen gasdynamik angewiesen ist. ein turbomotor brauch auch nicht so viel ventilüberschneidung, geschweige denn übermäßig lange steuerzeiten.
die verschiebung der gasgeschwindigkeiten bedeutet beim turbo lange nicht so viel einbussen im unteren und mittleren drehzahlbereich, wie bei einem sauger.
und bei den alten saugern hat der kurbeltrieb wohl eher auf grund der erhöhten verdichtung aufgegeben.fals du dich erinnerst, war hochfrequentes motorklopfen damals ein weit höheres risiko als bei unseren motorsteuerungen heute.da waren kaputte pleullager noch ein segen.meist hat es die kolben zerhauen.dadurch wurde von profis auch immer dazu geraten gleich alles zu machen, wenn es an den kopf ging.
früher sind aufgrund falscher brennraumvolumenberechnungen etliche motoren hochgegangen, weil sich aufgrund der gasdynamik die brennraumfüllung soweit erhöht hat, das die verdichtung zu hoch wurde.lambdaregelung war damals auch nicht das große thema. beziehe dich bitte auch auf unsere heutigen standarts der motorregelung.
weiterhin braucht man bei einer kopfbearbeitung weniger ladedruck um gleiche liefergrade zu erreichen.wer also nicht mehr leistung will, aber seinen turbo schonen will, tut gut daran den kopf machen zu lassen.
viele grüße