frosty schrieb:Huppi1302 schrieb:Hallo,
was soll der Test den überhaupt aussagen ??
MfG.
Heinz
Das es in Russland scheiß kalt wird!
frosty schrieb:Abfülldatum nach der verpackung ist nov 2011.
Hab vorhin motul nochmal angeschrieben. Mal sehen was
Die sagen. Ich mein, ich hab keine Ahnung was das ester macht mit der zeit.
Noch was generelles zu speziellen Motorsport-Ölen:
Ich weiß, dass mancher für seinen BMW so ein Motorsportöl verwendet, weil man der Meinung ist, dass das für den Motor sogar noch besser wäre. In Wirklichkeit tut man dem Motor damit aber KEINEN Gefallen!
Weil im Motorsport ganz andere Dinge relevant sind als im Alltagsbetrieb wichtig sind. Dinge wie Detergent- u. Dispersant-Eigenschaften, Alterungsbeständigkeit, alkalische Reserve, Korrosionsschutz und Dichtungsverträglichkeit sind im Alltagsbetrieb sehr wichtig. Im Motorsport spielt das alles dagegen KEINE Rolle. Deshalb sind reine Motorsportöle auch ganz anders formuliert, bzw. haben diese einen ganz anderen Ölaufbau. Und die meisten sind für einen längeren Alltagseinsatz schlicht ungeeignet.
Was bringt es denn einem normalen Motor im Alltagsbetrieb, wenn ich hier ein Öl verwende, welches einseitig nur auf einen maximal belastbaren Schmierfilm hin formuliert ist - und alles andere dagegen kaum bis gar keine Rolle spielt? Also eins für einen hochgezüchteten Motor, der 9.000 U/Min. oder noch mehr dreht, und damit ein Rennen lang mit Vollast über die Bahn gehetzt wird?! Danach wird dieses Öl wieder abgelassen und der Motor zerlegt.
Auch solch ein Öl kann die Reibpartner nur maximal vollständig voneinander trennen. Und was nützt es, wenn dieses das auch noch bei Belastungen könnte, die bei DIESEM Motor NIEMALS auftreten können? Nichts! Der abrassive Verschleiß durch Metall-/Metall-Kontakte ist bei so einem auch NICHT mehr geringer. Der korrosive dagegen sehr viel größer!
Oder anders gesagt, erreicht man mit so einem im Alltag genau das Gegenteil. Statt einem noch geringeren sogar einen deutlich höheren Verschleiß. Weil gegenüber einem hochwertigen Alltagsöl der abrassive Verschleiß auch nicht mehr geringer ist, aber die Säuren im Öl nach vergleichsweise kurzer Zeit bereits die weichen Lagermaterialien angreifen.
Eigentlich hatte man sich dadurch ja erhofft, dass der Verschleiß während des Betriebs noch geringer sein wird. Ist aber nicht der Fall. Sondern geht mit so einem der Motor sozusagen sogar in der Garage kaputt. Weil die Säuren die Lagerschalen zerstören. Nicht sofort, aber mit der Zeit. Und das kann nun wirklich nicht der Sinn der Sache sein - oder?
Außerdem findet hier dann auch noch eine erhöhte Ablagerungsbildung statt. Z. B an den Kolben-Aussenseiten. Vor allem im Bereich der Ringnuten. Und auch diese bewirken ab einer bestimmten Größenordnung einen erhöhten Verschleiß. Weil dann einmal irgendwann die Ringe fest sind. Oder wenn sich in den Ringnuten selbst Ablagerungen bilden die Ringe (zu) stark an die Laufflächen gedrückt werden. Oder die Ablagerungen selbst zerstören den Schmierfilm und "polieren" die Zylinderwände. Gibt dann diese blanken Stellen, wo die Hohnstruktur vollständig abgetragen ist. Kommt vor allem dann zustande, wenn sich am Feuersteg der Kolben starke und vor allen harte Ablagerungen gebildet haben.
Bei einem Öl, welches wirklich ausschließlich für den Motorsport formuliert ist, hilft es auch nichts, wenn man die Wechsel-Intervalle nur etwas verkürzt. Z. B. 10.000km sind hier auch schon viel zu lange. Weil solche Öle nur darauf ausgelegt sind, max. ein Wochenende lang im Motor zu verbleiben. Meistens ist das aber nichtmal das der Fall. Sondern höchstens einen Tag lang. Solche Öle im Alltag-Betrieb z. B. 10.000km, bzw. ein Jahr lang im Motor zu belassen, ist deshalb KEINE gute Idee.
Das TWS ist zwar auch nicht für einen allzu langen Alltags-Einsatz formuliert, ein reines Motorsport-Öl ist das aber NICHT. Die aus der 300V-Serie von Motul aber schon. Haben deshalb weder eine Freigabe eines Fahrzeugherstellers, noch ein ACEA-Profil. Auch wenn Motul dazu schreibt: "Übertrifft die Anforderungen von ACEA u. API", so heißt das noch lange nicht, dass das auch wirklich der Fall ist (wie ich im vorherigen Beitrag schon geschr. hatte, nimmt man es speziell bei Motul mit der Wahrheit nicht immer so genau). Fakt ist jedenfalls, dass KEINES dieser Öle bisher auch nur eine einzige ACEA-Testsequenz absolviert hat. Kann man sich auch sparen, weil die diese Anforderungen eh nicht erfüllen würden. Jedenfalls nicht die, welche z. B. die Allterungsstabilität und die Kolbensauberkeit betreffen. Und hier noch nichtmal die am wenigsten anspruchvollen der ACEA A2/B2. Weiß man bei Motul natürlich auch, weshalb man das erst garnicht macht!
Deshalb kann man von der Verwendung dieser nur klar abraten - jedenfalls was einen längeren Einsatz im Alltag betrifft. Verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wie man überhaupt darauf kommt, solche Öle bei einem normalen Großserien-Motor im Alltag zu verwenden. Wenn man dem Motor wirklich etwas gutes tun will, dann kommt dafür nur ein Spitzenöl in Frage, welches auch für diesen Einsatzzweck formuliert wurde. Also am Besten ein modernes und wirklich hochwertiges vollsynth. mit ACEA A3/B3/B4 oder C3-Profil. Ein echtes Spitzenöl mit LL-01 ist das 0W-40er M1. Und eins nach der neuen LL-04 z. B. das neue 0W-40er "Super Tronic LOW SAPS" von Aral. Gibt davon (wie beim 0W-40er M1) auch eine spezielle Diesel-Ausführung. Eine LL-04-Freig. haben aber beide. Also diese beiden hier: http://www.aral.de/_struktur/inside.cfm?si_id=1514
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