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wenn er einmal rollt (ab 3. Gang) ist die Belastung für´s Getiebe halt "geringer"!

Wenn "im Stand", also beim Anfahren schon direkt 500-600 NM anlägen, wäre die Materialbelastung zu groß. (Reibungswiderstand Rad/Strasse etc.)

Ähnlich wie beim Fahrrad: Wenn du aus dem Stand heraus vollen Antritt machst, dann ist die Belastung für den Antrieb (Kette+Ritzel) enorm; dagegen wenn du bei 30 km/h nochmal richtig reintrittst, ist die Belastung geringer bzw. materialverträglicher, da weniger Reibungswiderstand.

Hoffe, das war einigermaßen verständlich..!?
 
Das ist nicht ganz korrekt . Wenn du ein Fahrrad mit einem Gang hast vieleicht. Aber nicht mit mehreren Gängen . Wenn du mit einem Fahrrad im ersten Gang aus dem stand voll galle machst, ist die Belastung zwar hoch, aber du schaltest schnell in den 2 Ten Gang. Also ist die zeit der Belastung nicht lang. Desweiteren kannst du dich dann auch mit dem Motor vergleichen. Die ersten Meter kannst du gut kraft ausüben, weil die Drehzahl nicht so hoch ist und du genug zeit hast "Drehmoment " zu übertragen. Danach kommst du aber mit dem Strampeln nicht mehr hinterher...

Jetzt kommen wir auch zum Thema 5/6 Gang durchziehen.... Es ist so gemeint, das man dort genau den drehzahlbereich meidet, wo zb 650 nm Anliegen. Meinetwegen von 2-4000 umin liegen 650-520 nm an... Dann erst ab 4000 Vollgas machen, weil sonst die Belastung zu hoch ist. Wenn man jetzt von 2000 an Vollgas gibt, hat man durch die lange Übersetzung entsprechend lange das tödliche Drehmoment Anliegen.
 
die drehmomentbegrenzung ist doch sicher eher wegen dem besseren grip als wegen Überbelastung oder?

ich meine selbst ein st würde ja nur spulen im ersten ohne dieser begrenzung
 
Was Whitey geschrieben hat macht natürlich sehr wohl Sinn. Der volle Drehmoment in hohen Gängen geht verdammt ins Material - v.a. Kupplung und Getriebe. Hoher Drehmoment in niederen Gängen hat zusätzlich noch die Belastung der Antriebswellen. Wer schon ´mal eine rutschende Kupplung hatte wird sich vlt. erinnern, dass diese zu Beginn auf Steigungen in höheren Gängen beim Versuch zu Beschleunigung Schwierigkeiten mit dem Kraftschluss hatte...

Gutes Öl ist prinzipiell und immer wichtig, unserem RS - Getriebe ist es aber ansich ziemlich egal, das läuft ja in eigenem, speziellen Getriebeöl und man findet eigentlich niemanden der meint, das solle man wechseln .... :nixweiss:
 
Also das mit den hohen Gängen verstehe ich auch nicht - die Drehmomentsperre in den unteren Gängen macht schon Sinn - und ist auch materialschonend!

Wenn man mal das Drehmoment an der Kupplung auf die Übersetzung der Gänge umlegt dann ergeben sich ernorme Drehmomente.

Ich habe nur mal mit dem "grottenschlechten" Drehmomentverlauf einer CG Software gerechnet (Auto,Motor,Sport Test):


Drehzahl...Nm....1. Gang...2.Gang...3.Gang...4.Gang...5.Gang...6.Gang
................Kpl........3,385.......2,05......1,433.....1,088....0,868....0,700....(Übersetzung)

....U/min......Nm...... Nm.......Nm........Nm.........Nm........Nm.........Nm
....1000.......197......667......404.......282........214.......171.........138
....2000.......316.....1070.....648.......453........344.......274.........221
....3000.......428.....1449.....877.......613........466.......372.........300
....4000.......427.....1445.....875.......612........465.......371.........299
....5000.......391.....1324.....802.......560........425.......339.........274
....6000.......327.....1107.....670.......469........356.......284.........229
....6500.......301.....1019.....617.......431........327.......261.........211

Dementsprechend sind die Drehmomente bei 500Nm wesentlich höher angesiedelt!
 
Ja aber das was du da ausgerechnet hast ist das Ausgangsdrehmoment des Getriebes auf die Antriebswellen.

Das Eingangsdrehmoment ist ja in jedem Gang das selbe (außer bei der Begrenzung)
 
malschauen42 schrieb:
Also das mit den hohen Gängen verstehe ich auch nicht - die Drehmomentsperre in den unteren Gängen macht schon Sinn - und ist auch materialschonend!

Wenn man mal das Drehmoment an der Kupplung auf die Übersetzung der Gänge umlegt dann ergeben sich ernorme Drehmomente.

Ich habe nur mal mit dem "grottenschlechten" Drehmomentverlauf einer CG Software gerechnet (Auto,Motor,Sport Test):


Drehzahl...Nm....1. Gang...2.Gang...3.Gang...4.Gang...5.Gang...6.Gang
................Kpl........3,385.......2,05......1,433.....1,088....0,868....0,700....(Übersetzung)

....U/min......Nm...... Nm.......Nm........Nm.........Nm........Nm.........Nm
....1000.......197......667......404.......282........214.......171.........138
....2000.......316.....1070.....648.......453........344.......274.........221
....3000.......428.....1449.....877.......613........466.......372.........300
....4000.......427.....1445.....875.......612........465.......371.........299
....5000.......391.....1324.....802.......560........425.......339.........274
....6000.......327.....1107.....670.......469........356.......284.........229
....6500.......301.....1019.....617.......431........327.......261.........211

Dementsprechend sind die Drehmomente bei 500Nm wesentlich höher angesiedelt!

In der Berechnung der Übersetzung fehlt die Achsübersetzung. Alle Werte mal 4 nehmen dann passt es.
 
....mit 4 multipliziert ergibt dann den Wert der auf die Antriebswellen wirkt (zum Glück aber eig. wirken würde)

im ersten Gang wären das ohne Drehmomentbegrenzung ab 3000 rpm leckere 5000 NM (und drüber...)

die Original SW und mittlerweile wohl auch die meisten Tuner haben aber im ersten und zweiten Gang den Drehmoment begrenzt (1. Gang 180 NM, 2. Gang 280 NM) - da kommen dann wieder länger verträgliche Werte für die Wellen heraus .....
 
Ups, dachte das die Achsübersetzung die Kraft nochmals auf die Antriebswellen verstärkt.

Egal, aber wie man sieht wird das Motordrehmoment aufgrund der Getriebeübersetzung verstärkt bzw auch reduziert.

Spitzfindige könnten nun natürlich auch argumentieren das unser Getriebe mehr wie 1000 Nm verträgt...siehe Tabelle (und das auch noch mal Faktor 4).

:bravo:

:D

edit: boerni war schneller, bin halt nicht sooo schnell mit dem Handy.
 
Nein, das Drehmoment wird durch die Übersetzung geändert. Das geänderte Drehmoment steht an den Antriebswellen an. Die 450Nm sind das Drehmoment an der Schwungscheibe, bei geschlossener Kupplung an der Eingangswelle. Wäre im 1/2 keine Drehmomentreduzierung würden bis zu 6500Nm an den Antriebswellen anstehen. Das macht alles hinter dem Getriebe nicht lange mit.
Das Getriebe verträgt trotzdem nur 450Nm.
 
Dann könnte man auch sagen das bis zu 7000Nm im Getriebe herrschen. :lachtot:
 
Das RS Getriebe hat eine sehr gute Dauerfestigkeit. In 8 Jahren 24h Rennen (seit 2005) haben wir nur einen Getriebeschaden gehabt. Diese Getriebe ist aber erst im zweiten 24h Rennen kaputt gegangen. Ursache war eine zu hohe Getriebe Öl Temperatur, ausgelöst durch hohes Drehmoment (mehr als 520Nm). Defekt waren die Radsätze des 5+6Gangs (die hatten fast keine Zähne mehr). Wir sprechen bei diesem Defekt über Vollgasfahrten mit Slicks und sicher über mehr als 300 Runden Nordschleife + GP Strecke.
Seit 2012 haben wir einen Geriebeölkühler der die Temperaturen von dauerhaften 170 Grad auf ca. 130 Grad runterbringt.
Getriebeöl Temperaturen von dauerhaft über 155° sind nicht zu empfehlen - kurzzeitig für paar Runden Nordschleife hat das bei uns nichts zerstört.
Drehmomente über 550Nm sind mit etwas Vorsicht zu fahren, da kann sich jeder denken warum....
Grüsse vom Ring :winken:
 
sry für's Offtopic. Was verträgt eigentlich so eine Schwungscheibe ? Die hat nämlich bei mir kapituliert.
 
swoelfli schrieb:
Das RS Getriebe hat eine sehr gute Dauerfestigkeit. In 8 Jahren 24h Rennen (seit 2005) haben wir nur einen Getriebeschaden gehabt. Diese Getriebe ist aber erst im zweiten 24h Rennen kaputt gegangen. Ursache war eine zu hohe Getriebe Öl Temperatur, ausgelöst durch hohes Drehmoment (mehr als 520Nm). Defekt waren die Radsätze des 5+6Gangs (die hatten fast keine Zähne mehr). Wir sprechen bei diesem Defekt über Vollgasfahrten mit Slicks und sicher über mehr als 300 Runden Nordschleife + GP Strecke.
Seit 2012 haben wir einen Geriebeölkühler der die Temperaturen von dauerhaften 170 Grad auf ca. 130 Grad runterbringt.
Getriebeöl Temperaturen von dauerhaft über 155° sind nicht zu empfehlen - kurzzeitig für paar Runden Nordschleife hat das bei uns nichts zerstört.
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Grüsse vom Ring :winken:

Der beste beitrag bis jetzt. Vielen dank für diese erfahrungswerte!

Darauf kann der tuning freund aufbauen. Thema getriebekühlung und gehärtete gangräder 5+6
 
frosty schrieb:
swoelfli schrieb:
Das RS Getriebe hat eine sehr gute Dauerfestigkeit. In 8 Jahren 24h Rennen (seit 2005) haben wir nur einen Getriebeschaden gehabt. Diese Getriebe ist aber erst im zweiten 24h Rennen kaputt gegangen. Ursache war eine zu hohe Getriebe Öl Temperatur, ausgelöst durch hohes Drehmoment (mehr als 520Nm). Defekt waren die Radsätze des 5+6Gangs (die hatten fast keine Zähne mehr). Wir sprechen bei diesem Defekt über Vollgasfahrten mit Slicks und sicher über mehr als 300 Runden Nordschleife + GP Strecke.
Seit 2012 haben wir einen Geriebeölkühler der die Temperaturen von dauerhaften 170 Grad auf ca. 130 Grad runterbringt.
Getriebeöl Temperaturen von dauerhaft über 155° sind nicht zu empfehlen - kurzzeitig für paar Runden Nordschleife hat das bei uns nichts zerstört.
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Darauf kann der tuning freund aufbauen. Thema getriebekühlung und gehärtete gangräder 5+6

Richtig so sehe ich das auch..

Wer es Übertreibt der muss halt auch mal etwas an der Haltbarkeit machen.. Mit jedem PS und Drehmoment an Plus verkürzt sich die Haltbarkeit.. Dies ist natürlich wieder abhängig von der Fahrweise der verbauten Komponenten und bei welchen Drehzahlen welche Leistung anliegt usw...
 
Passt ja jetzt auch iwie hierher - das Getriebeöl beim RS wird wirklich nie gewechselt, egal welche Laufleistung ???

Es hat auch keinen Sinn auf ein "besseres Getriebeöl" umzusteigen ???
 
frosty schrieb:
swoelfli schrieb:
Das RS Getriebe hat eine sehr gute Dauerfestigkeit. In 8 Jahren 24h Rennen (seit 2005) haben wir nur einen Getriebeschaden gehabt. Diese Getriebe ist aber erst im zweiten 24h Rennen kaputt gegangen. Ursache war eine zu hohe Getriebe Öl Temperatur, ausgelöst durch hohes Drehmoment (mehr als 520Nm). Defekt waren die Radsätze des 5+6Gangs (die hatten fast keine Zähne mehr). Wir sprechen bei diesem Defekt über Vollgasfahrten mit Slicks und sicher über mehr als 300 Runden Nordschleife + GP Strecke.
Seit 2012 haben wir einen Geriebeölkühler der die Temperaturen von dauerhaften 170 Grad auf ca. 130 Grad runterbringt.
Getriebeöl Temperaturen von dauerhaft über 155° sind nicht zu empfehlen - kurzzeitig für paar Runden Nordschleife hat das bei uns nichts zerstört.
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Darauf kann der tuning freund aufbauen. Thema getriebekühlung und gehärtete gangräder 5+6

Jetzt wird es spannend :mrgreen:
Ölkühlen ist sinnvoll, gehärtet sind die Gangräder immer. Was bei der Belastung kaputt geht sind die Lager. In Folge dessen die Gangräder, weil die Wellen blockieren und Bruchstücke im Getriebe sind.
Die FH Köln hatte in ihrem RS damals einige Getriebe geschrottet.
 
Also mal schauen zu kühlen. :D wenns dann verreckt isses eben so. Bin ja mit 550+nm unterwegs und bei vollgasetappen auf der ab wirds sicher auch heiß im Getriebe
 

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