Geschichten, die das Leben schrieb - Teil 4 auf Seite 5

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Danke ihr Lieben :ups:

Naja, waren halt Ereignisse, die sich ergaben und das, was es mich fühlen und denken ließ - gemischt mit ner kleinen Portion Humor. ;)

@ CoCo
kannst dich drauf verlassen, dass wir unser Glück richtig festhalten. Und jeder, der sich in irgendeiner Weise dazwischen drängen will
der kriegt kräftig :maul: - bzw. hat schon :maul: gekriegt - verbal natürlich

Nix da, dafür dass wir heute da sind wo wir sind, haben wir schon arg kämpfen müssen. 6 Jahre fast und da war sicher nicht immer alles
himmelhochjauchzend. Aber wir haben uns nie beirren lassen und sind unseren Weg gegangen. Wer nicht mitgehen wollte, sollte es lassen.
 
Franzi schrieb:
Danke ihr Lieben :ups:

Naja, waren halt Ereignisse, die sich ergaben und das, was es mich fühlen und denken ließ - gemischt mit ner kleinen Portion Humor. ;)

@ CoCo
kannst dich drauf verlassen, dass wir unser Glück richtig festhalten. Und jeder, der sich in irgendeiner Weise dazwischen drängen will
der kriegt kräftig :maul: - bzw. hat schon :maul: gekriegt - verbal natürlich

Nix da, dafür dass wir heute da sind wo wir sind, haben wir schon arg kämpfen müssen. 6 Jahre fast und da war sicher nicht immer alles
himmelhochjauchzend. Aber wir haben uns nie beirren lassen und sind unseren Weg gegangen. Wer nicht mitgehen wollte, sollte es lassen.


DITO :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new:
 
:cry: :cry: :cry: es is so schoen und treibt mir so viele traenchen in die augen :cry: :cry: :cry: :ups:

Maenne, hast du das auch gelesen?
 
:) mike, ich kann es nich fassen :wallbash: :doh:
ich hätte nicht gezögert, bei dem Mädel :ja: :thumbs-up_new:
 
:thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new: :thumbs-up_new:
 
:) Anni, ich helf mal, :) Männe :bravo: :bravo: :bravo:
 

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Geschichten, die das Leben schrieb
Ausgabe 3
11. Oktober 2010


Auf geht’s in die nächste Runde – für jeden, der mag.
Bei meiner heutigen Geschichte handelt es sich um eine Geburtstagsrede, die ich anlässlich des
18. Geburtstages meiner Jüngsten geschrieben habe.

Gute Unterhaltung!


Menschenskinder…

… oder „endlich 18!…“


Es war ein schöner Tag im Monat Mai
die Wartezeit war nun endlich vorbei.
Am 3.5.88 dann war endlich klar,
dass Mami in anderen Umständen war.



Berechnet war die Entbindung für Anfang 89
doch dank Kaiserschnitt wurd’s geplant für den 30.12.88

Die Ärztin sagte zu Muttis Entsetzen,
der Satz liegt ihr immer noch schwer im Magen:
Da brauchen Se sich nich mit Wehen plagen
und können dat Kind gleich vonner Steuer absetzen!

Während Mami in Narkose dann träumte,
sie natürlich meinen ersten Schrei versäumte.

Der war kräftig, laut und klang gesund.
Mit knapp vier Kilo und kugelrund
erblickte ich das Licht der Welt.



Endlich warst du da - ich konnt es kaum fassen
und auch Steffi konnte kaum einen Blick von dir lassen!



Wie ein Mütterchen – so herzlich
tröstete, fütterte und herzte sie dich.



Aus ihrer Babyzeit wusste ich noch ganz genau,
dass verfügbare Schnuller waren immer recht mau.



Nie war’n sie zur Stelle wenn man sie brauchte.
Wenn’s Baby schrie, bis dass der Kopf einem rauchte!



Also kaufte ich Schnuller, fast ohne Ende
und stolz über den Einfall rieb ich mir die Hände.



Überall hin legte ich sie griffbereit.
Denn ich wusste ja: wenn’s Baby schreit
zum langen Suchen keine Zeit mehr bleibt.



So wähnte ich mich wohl gerüstet
und erwartete gefasst den Moment,
in dem es dem Winzling nach einem Schnuller gelüstet.



Doch welch ein Irrtum! Weit gefehlt, als ich entdeckte,
dass Baby statt Schnuller
lieber den Daumen ins Mündchen sich steckte!



Und so legte im zarten Babyalter dieses Kind
den Grundstein dafür,
dass Mutter und Tochter auch künftig fast nie einer Meinung sind!

Ach, die Babyzeit war wunderschön,
und es war eine Freude, sie mit anzusehen

Wie Nicki sich machte - Stück für Stück
trotz nassen Windeln und vollen Hosen
wurd immer größer mein Babyglück




Geschwisterliebe-oder die verzweifelte Suche nach einem Schimpfwort


Geschwister sind merkwürdige Gestalten.
Sie lieben und sie „hassen“ sich
doch wenn es drauf ankommt, stets zu einander sie halten.

Ich denke da an eine Zeit
mit einer ganz lustigen Begebenheit.

Es war mal wieder Zank angesagt und beide versuchten ganz eifrig
statt Zärtlichkeiten Schimpfworte auszutauschen – gegenseitig.



Steffi, nun 6 Jahre älter und aus den Windeln schon lange heraus,
war dank Kindergarten und Schule in puncto Schimpfworten
ihrer Schwester bei weitem voraus.

Doch Nicki war schlau und flink war sie auch.
Und anstelle der Schimpfworte biss sie ihrer Schwester
schnell in den Bauch.



Aber es ärgerte sie dennoch, dass sie nicht mithalten konnte
auch wenn sie so gerne richtig schimpfen wollte.

Und eines Tages dann war es soweit:
Sie baut sich vor Steffi auf und macht sich bereit.

Stemmt die Händchen fest in die Hüften und mit Todesverachtung brüllte sie dann
„Du…..du ……du…..EISENBAHN!“


Erste Liebe und eine veränderte „Sichtweise“

Man kann mir erzählen, was immer man will,
der Kindergarten ist eines jeden Kindes Ziel.



Das Täschchen gekauft, der Platz war gesichert
und nun wurde dem Kind täglich eingetrichtert:

Erst musst du sauber werden, das steht fest,
es geht einfach nicht, solang die Windel noch nässt.

Und Nicki, immer schon ehrgeizig
übte auf’s Töpfchen gehen, täglich ganz fleißig

Dann endlich war es soweit:
Es kam der erste Tag der Kindergartenzeit.

Sie kam mittags nach Haus voller Freude und Jubel,
über all die vielen Kinder und den dort herrschenden Trubel.

Und dann kam er, der große Moment
in dem die Welt ihren Atem anhält:

Er hieß Gino, der kleine Wicht
und ich glaubte, ich traue meinen Ohren nicht:

Die beiden sich unter die Rutsche verziehen
um dort das erste Küsschen zu probieren.



Im Grunde ganz herzig und doch… es war allerhand,
dass plötzlich die große Schwester vor den beiden stand.

Zu blöd nur, dass sie immer dann auftaucht,
wenn man sie grade wirklich nicht braucht!



Kaum war nun diese Sache ausgestanden,
geschah die nächste, fast am Rande.

Der Kinderarzt, unser Dr. Braun
wollte sich das Kind anschaun,

ob es wohl sei auch kerngesund
und tat dann seine Meinung kund:

Zum Augenarzt das Kind mal dringend müsste
damit genau man danach wüsste,

ob sie ne Brille brauche oder nicht.
Also ging brav ich hin mit dem fast 5jährigen Wicht.

Der Augenarzt auch prompt zur Brille riet.
Nicki wusste nicht wie ihr geschieht.



Naja, sie war nicht toll, halt erschwinglich nur.
Von Gesundheitsreform damals gottlob nicht die Spur.

Aber Nicki, sie mochte sie nicht, sie begann sie zu hassen.
Sie nutzte jede Chance, sie verschwinden zu lassen.

Einmal war es im Wald, da warf sie sie weg.
Schwor aber unter Tränen: „Mami, sie fiel ganz allein im Wald in den Dreck!



Wir haben gesucht – ganz ehrlich, sie aber nicht gefunden!
Die Brille, leider, die blieb einfach verschwunden“

Die nächste zerbrach in einer Jugendherberge
wo die kleinen Zwerge
spielten und tobten, sich freuten und lachten
bis zwei fremde Popobäckchen zielsicher auf die Brille krachten.


Messer, Gabel, Schere, Licht…..


Die Zeit verging schnell wie im Flug
und schon mit dem nächsten Atemzug,
begann die Schule, der Ernst des Lebens.
Für die meisten umsonst, für viele vergebens.



Doch Nicki ging gerne, stets lernte sie fleißig.
Rechnen, schreiben, lesen und entwickelte sich geistig.



So möchte man glauben, doch so dann und wann
hatte ich schon berechtigte Zweifel daran.

Die Trennung von ihrem Erzeuger war längst schon vorbei.
Wir waren nun auf uns allein gestellt - wir drei.

So sprach ich eines Tages zu meinem Kind:
Ich geh eben kurz einkaufen und bin zurück schnell wie der Wind!



„Klaro, geh nur Muttili
Ich mach noch Hausaufgaben und du wirst seh’n,
das geht heute fix wie bisher noch nie!“



So zog eilig ich los und war schnell wieder da
als ich nicht so recht glaubte, was ich da sah:

„Kind, was hast du gemacht? Wie seh’n denn deine Däumchen aus?“
„Nichts Mami, ich krieg’ nur die Rechenaufgabe nicht raus.“



Zweifelnd sah ich mich in der Küche um
und suchte und schaute in sämtlichen Ecken,
um vielleicht doch einen Hinweis zu entdecken.

Aber nichts, alles war wie immer
und ich hatte nicht den leisesten Schimmer.

Und dennoch, die roten Däumchen gefielen mir nicht.
Verflixt! Irgendwas stimmt doch hier nicht!

Doch als den Mülleimerdeckel ich öffnete
Nickis Geheimnis allmählich sich lüftete:

Verbranntes Papier, schwarz und verkohlt.
Am liebsten hätte ich ihr gleich den Hintern versohlt!

Ich ahnte Schlimmes aber mir war auch gleich klar:
Sie würde nicht reden, wenn sie wütend mich sah.

Es fiel mir nicht leicht und ich fragte auch prompt,
wie verbranntes Papier wohl in unseren Mülleimer kommt.

Da liefen die Tränchen und völlig verzweifelt sagte sie dann:

„Mami, glaub mir,
ich kann nix dafür!
Ich hab’s den Händchen immer wieder verboten - aber auf mich hören wollten sie nicht!
Sie haben’s einfach getan - ich wollt’s wirklich nicht!“



Welche Mutter kann da ihrem Kind widersteh’n?
Und das Wichtigste war jetzt, nach den Däumchen zu sehn.

Das arme Kind, was mußt es ertragen?
Ich mocht sie erst gar nicht danach fragen!
Nicht nur die Angst nun auch noch den Schmerz!
Allein der Anblick verkrampfte mein Herz.

Geschwollen, dick und feuerrot.
Ich fühlte mich schrecklich, wie innerlich tot.
Und auf den zarten Kinderhändchen konnt ich zu meinem Erschrecken
inzwischen auch schon dicke Blasen entdecken.



Die Wundversorgung hatte oberste Priorität,
was natürlich ganz von selbst sich versteht.

Danach wurden die Tränchen weggeküsst, die immer noch liefen
und mir schmerzlich in Erinnerung riefen:
Mutti werden ist schon recht schwer,
Mutti sein meist noch viel mehr.

Und dennoch: ich war mächtig stolz auf mein Kind!
Geistesgegenwärtig reagierte es geschwind:

Das brennende Papier schnell unters Wasser gehalten,
so konnten Feuer und Däumchen erkalten.

Nun noch die Spuren verwischen ganz fix
Die Mami, die merkt ganz sicher nix.



Vielleicht war es richtig, möglicherweise auch nicht.
Aber schimpfen? Nein! Schimpfen konnte ich nun wirklich nicht!


Blaue Flaschen….


Endlich nahte sie heran, bald war es soweit:
Es begann die fünfte Jahreszeit.



Nicki, inzwischen vierzehn,
wollte nicht mehr mit Muttern zum Karneval gehn

Ist doch uncool und peinlich außerdem,
wenn die Freunde an Muttis Händchen mich sehn!



Also dann, wohl ausgestattet mit Geld und Ratschlägen um ihr Wohlergehn
stürzte sie sich mit Freundin fröhlich ins Karnevalsgeschehn.

Die Mama natürlich auch –
mit ihrer Freundin, so war es Brauch.

Und dank der guten Handyzeit,
war im Notfall man immer sofort bereit.

So verging der Rosenmontag ohne nennenswerte Vorfälle,
als ich am frühen Abend dann – inzwischen selbst nicht mehr ganz helle
von der Freundin auf den Heimweg mich machte
und an mein Kind zu Hause dachte.

Ich wusste, sie war mit ihrer Freundin schon längst daheim in Sicherheit
und so lief ich nicht, ich ließ mir Zeit.

Fast war ich an der Tür mit frohem Mut,
als sich unsere Wohnungstür öffnete und Nickis Freundin nur meinte:
„Der Nicki, der geht’s irgendwie gar nicht gut.“



Ich war hellwach, sofort alarmiert:
Scheiße! Ihr war sicher was ganz Schlimmes passiert!

Kreidebleich und weiß wie die Wand
Nicki im Badezimmer stand.

„Kind! Was ist los? Was ist nur mir dir?“
„Mami ich weiß es selbst nicht, glaube mir!

Mir ist nur so elendig schlecht und mulmig im Bauch.
Mir ist so schwindelig und ich glaub, spucken muss ich gleich auch.“

Sprach’s und kotzte ungelogen
mitten auf unseren Wohnzimmerboden!



Ich schimpfte und tobte und doch musste ich handeln,
das Kind versorgen und die Sauerei in einen sauberen Zustand verwandeln.

Nicki ging es nicht besser und als sie wieder überm Eimer hing,
mir endlich besagtes Licht aufging:

Das Kind ist nicht krank, so dacht ich mit Groll,
sie ist einfach betrunken, wie ne Haubitze so voll!



Verflixt und zugenäht – ich hatte doch noch…..wo war sie nur…
Von meiner Proseccoflasche keine Spur.

Ich suchte verzweifelt in sämtlichen Ecken,
denn erst musste ich sicher sein
und diese blaue Flasche entdecken.

Doch um die Sache abzurunden –
die Flasche war und blieb verschwunden!



Erst auf meine Frage dann,
meine Tochter zögernd zu reden begann:

„Wir wollten es uns gemütlich machen mit einem Glas Sekt,
wir wussten doch nicht, was sich dahinter versteckt.“
Denise nur ein Gläschen - die Nicki den Rest -
„Nie wieder Prosecco! Ich schwöre es fest!“

Nur keine Sorge mein Kind, mehr wird nicht verraten
Nur soviel noch: du warst so manches Mal ein echter Satansbraten!

Aber auch lieb und immer da, wenn ich dich brauchte.
Wenn ich verzweifelt war und Sorgen mir machte

Dann warst du da und sagtest zuversichtlich:
Mach dir keine Sorgen Mutz, hast ja schließlich noch mich!



Ging es mir schlecht,
du warst für mich da.

War ich mal krank,
du warst mir ganz nah.

Vergessen sind heut die kleinen Sorgen
und voller Zuversicht schauen wir auf Morgen.
Denn aus einem kleinen Wicht
wurd ein erwachsener Mensch! Fast glaubt man es nicht.

Nun, die Sache mit dem Aufräumen müssen wir noch üben,
aber das scheint mir eher das kleinere Übel.



Viel mehr fällt für mich ins Gewicht,
dass du so bleibst wie du bist und du änderst dich nicht.

Du bist nun 18 – auch wenn ich es kaum glauben mag.
Die Jahre vergingen wie ein einziger Tag.

Wie schön, dass ich heute sagen kann:
Ich hab’ dich sehr lieb, denk immer daran!





© Francesca Skramec, 30.12.2006
 
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ohjaaaaaaa die lieben kleinen Kinderchen...
wie lieb man sie auch hat, aber hin und wieder könnt man sie doch :pfeif:
nur das ich immer wieder in Munde bin.. :mrgreen: ... *Das Kind ist nicht krank, so dacht ich mit Groll,*
:lol:
aber wie die 1. beiden auch, herrlich schön zu lesen..
ist zum Beststeller schon vorprogrammiert.. :bravo:
 
Hoppla!
Grad fällt mir auf, dass heut Montag und somit Erscheinungstag einer nächsten Folge ist :ups:
Habs - offen gestanden - total verschwitzt :ups:

Will die überhaupt noch jemand lesen? :nixweiss:
Zwei hätte ich noch fertig in der virtuellen Schublade liegen :ja:
aber in 51 Jahren passiert doch so das eine oder andere :pfeif:
 

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