Lolek ist auf der Suche nach verlorenen PS

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Servus Lolek,

wenn ich Dich richtig verstanden habe, bräuchte wir eigentlich nur eine Prozesorbox die den Map-Sensor-Wert und den Luftmassenwert manipulieren ? Dann könnten wir vll die Luftmasse auf die eigentlichen 100% erhöhen und die Leistung würde linear dazu ansteigen. D.h. dann könnten wir die Leistung unserer Motoren um rund 25% steigern und kommen Richtung 370 PS ?


Das wär ja voll geil !


Gruß aus Nordbayern
 
Top...Wie gewohnt Lolek :thumbs-up_new:

Sehr Interesant... :popcorn_essen:

Das mit der Ladeluft habe ich genauso beobachtet....SW Serie-serien Kühler....Außentemp eig. egal....geht mit Vollgas bis an die 50Grad...Je wärmer umso höher...is klar

Und jetzt mit dem Airtec WRC ist immer 10Grad über Aussentemp.
 
Ma kurz OT. Hast du Laminat in deiner Garage verlegt? 8O :lol:

Grüße
der Gamble
 
RennSemmel-305 schrieb:
Servus Lolek,

wenn ich Dich richtig verstanden habe, bräuchte wir eigentlich nur eine Prozesorbox die den Map-Sensor-Wert und den Luftmassenwert manipulieren ? Dann könnten wir vll die Luftmasse auf die eigentlichen 100% erhöhen und die Leistung würde linear dazu ansteigen. D.h. dann könnten wir die Leistung unserer Motoren um rund 25% steigern und kommen Richtung 370 PS ?

Zwei Dinge dazu:

Ich glaube die MAP Werte (Ladedruck) interessieren die Motorsteuerung nicht.
Der MAP Sensor ist VOR der Drosselklappe. Er ist also nicht für die Luft-Benzigregelung zuständig ! Für was der MAP Sensor zuständig ist weiß ich noch nicht. Ev. ist er für eine Begrenzung (max. Ladedruck) eingebaut. Eigentlich wird er nicht benötigt.

Es wird alles über den MAF Sensor (Luftmasse) geregelt. Das ist eine einfache 0-5V Spannung die die Temperatur des Hitzedrahtes im Sensor konstant hält. Wenn du diese Spannung veränderst, dann werden falsche Benzinmengen eingespritzt (inkl. falsche Vorzündung! ).

Die Breitbandsonde erkennt die falsche Menge an Benzin und regelt nach. Das geht aber nur bis zu einem bestimmten Wert (ca. 20%). Dann leuchtet die Motorwarnleuchte und das Notprogramm geht an. Wie weit nachgeregelt wird kann man über OBD2 mit dem DashDAQ messen (Fuel Trim Long Term und Fuel Trim Short Term)

Somit ist das nur zu einem bestimmten Level möglich und macht aus meiner Sicht wenig Sinn ("Bauern-Tuning").

Ich benötige eine Erhöhung des Limits der Luftmasse :*******:
Das hat den Nachteil, dass der Ladedruck zu sehr steigt. Das will ich dann mit einer Elektronischen Ladedruckregelung steuern.
 
Lolek schrieb:
RennSemmel-305 schrieb:
Servus Lolek,

wenn ich Dich richtig verstanden habe, bräuchte wir eigentlich nur eine Prozesorbox die den Map-Sensor-Wert und den Luftmassenwert manipulieren ? Dann könnten wir vll die Luftmasse auf die eigentlichen 100% erhöhen und die Leistung würde linear dazu ansteigen. D.h. dann könnten wir die Leistung unserer Motoren um rund 25% steigern und kommen Richtung 370 PS ?

Zwei Dinge dazu:

Ich glaube die MAP Werte (Ladedruck) interessieren die Motorsteuerung nicht.
Der MAP Sensor ist VOR der Drosselklappe. Er ist also nicht für die Luft-Benzigregelung zuständig ! Für was der MAP Sensor zuständig ist weiß ich noch nicht. Ev. ist er für eine Begrenzung (max. Ladedruck) eingebaut. Eigentlich wird er nicht benötigt.

Es wird alles über den MAF Sensor (Luftmasse) geregelt. Das ist eine einfache 0-5V Spannung die die Temperatur des Hitzedrahtes im Sensor konstant hält. Wenn du diese Spannung veränderst, dann werden falsche Benzinmengen eingespritzt (inkl. falsche Vorzündung! ).

Die Breitbandsonde erkennt die falsche Menge an Benzin und regelt nach. Das geht aber nur bis zu einem bestimmten Wert (ca. 20%). Dann leuchtet die Motorwarnleuchte und das Notprogramm geht an. Wie weit nachgeregelt wird kann man über OBD2 mit dem DashDAQ messen (Fuel Trim Long Term und Fuel Trim Short Term)

Somit ist das nur zu einem bestimmten Level möglich und macht aus meiner Sicht wenig Sinn ("Bauern-Tuning").

Ich benötige eine Erhöhung des Limits der Luftmasse :*******:
Das hat den Nachteil, dass der Ladedruck zu sehr steigt. Das will ich dann mit einer Elektronischen Ladedruckregelung steuern.


Hi Lolek!

Erstmal auch von mir großes Lob!

Ich fahre die Box und beobachte manchmal einen Effekt der deine Theorie mit der Ladedruckbegrenzung stützt. War am we 300km auf der Autobahn. Bei Vollgas is mit der Box alles supi. Gibt man aber Vollgas (Ladedruck im Overboost) und geht dann mit Gefühl vom Gas steigt der Ladedruck fast bis ans Skalenende der Druckanzeige. Woran das genau liegt weiß ich nicht. ABER Wenn das passiert dann schaltet die Motorsteuerung auf einmal den Ladedruck fast weg. ich hatte dann nur noch bis zum 1. Strich (viertel Stellung). Bin weiter gefahren weil sich dann das Gas endlich mal schön dosieren ließ. :D Dann Tankstop. Danach hat sich der Ladedruck in relativ kurzer Zeit (50km) komplett regeneriert. Fühlte sich an wie neu anlernen. Bei Vollgas hat man gesehen das der Druck immer etwas mehr erhöt wurde... Jetzt is alles wieder normal. Ich fahre jetzt gleich die Strecke wieder zurück. Dann werd ich mal Fehlerspeicher auslesen. Bis heute Nachmittag.

Gruß michi
 
@ michi


Kann ich so bestätigen - meine Vermutung zu dem Phänomen ist aber das die Klopfsensoren ansprechen und daher in einen "Notbetrieb" mit Ladedruck bis zum ersten Strich gehen. Nach rund 5 Minuten war bei mir wieder alles top !


Gruß aus Nordbayern
 
Die Ausführungen von Lolek irritieren mich in zwei Punkten. Nach seinen Messergebnissen sinkt der Ladedruck tendenziell, wenn ich für eine Verbesserung der Luftzufuhr an der Peripherie des Motors sorge (z.B. größerer Ladeluftkühler, größere Airbox oder ähnliches); die Leistung bleibt aber gleich. Wenn ich mir aber die aktuelle Entwicklung in England anschaue, steigt dort die Leistung an, wenn ich z.B. den Sitech Racing inlet manifold oder den Mountune inlet manifold verbaue. Es spielt jetzt keine Rolle, um wieviel tatsächlich die Leistung steigt, aber auch Mountune hat gestern auf seiner Cars and Coffee-Veranstaltung offensichtlich ein Leistungsplus annonciert. Ein verbesserter inlet manifold läßt mehr Füllung der Zylinder zu und müßte deshalb nach Loleks Meinung zu einer Reduzierung des Ladedrucks und einer gleichbleibenden Leistung führen. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall.

Daß der Map-Sensor (Manifold-Absolute-Pressure) überhaupt keine Bedeutung hat, erscheint mir auch ein bißchen weit hergeholt. Er misst den Druck (Unter-/ Überdruck) im Saugrohr und gibt diese Signale als Messspannung ans ECU weiter. Dort werden sie für welche Zwecke auch immer weiter verarbeitet. Möglicherweise hilft ein anderer Map-Sensor ja weiter, um den Ladedruck im Zusammenhang mit peripheren Maßnahmen wieder höher zu bekommen.
 
Ich lasse mich gerne belehren und habe damit kein Problem.

Wenn das Auto ein Motorsteuergerät (MSG) hat, dass "offen" ist, dann bringen diese Maßnahmen auch etwas. Ist es ein MSG welches ich und ein paar andere User hier im Forum haben, dann bringen diese Tuningarikel nichts (außer den geringeren Ladedruck).

Ich denke das wissen die Tuner und bauen ihre Artikel in kein Auto ohne "offener" Software.

Ich würde gerne jemanden finden, der mit originaler Software mehr als 280 g/sek Luft in den Motor bekommt.

Zum MAP: Ich werde demnächst mit ausgebauten MAP Sensor fahren. Das werde ich sehen was dieser Drucksensor bewirkt.
 
Die Forenleitung sollte über einen Foren-Rang für Lolek nachdenken, der seine Mühe und seinen Beitrag für das Forum angemessen würdigt.
Sehr gut, Lolek.

Bist du mit den Ergebnissen schon mal an Ford heran getreten?
 
iweigel schrieb:
Die Forenleitung sollte über einen Foren-Rang für Lolek nachdenken, der seine Mühe und seinen Beitrag für das Forum angemessen würdigt.
Sehr gut, Lolek.

Bist du mit den Ergebnissen schon mal an Ford heran getreten?


Kann dem nur voll und ganz zustimmen weil :

Mein "Danke Button" immer wieder glüht wenn ich hier Neues lese :gott2:

und Lolek sich soviel Mühe gibt seinem bzw. unserem Problem auf die Schliche zu kommen..... :bravo: :bravo: :bravo: :bravo: :bravo:
 
GoGo LoLekLeistung... :p

Mich würde auch mal interessieren was Ford dazu sagen würde. Allein um die vermeidlich korrekte Untersuchung zu bestätigen um dann Schlüsse abzuleiten.

MfG - Ingo
 
Ich denke das ganze Schlamassel liegt nicht nur an Ford.

Denkt bitte daran, der Motor kommt von VOLVO.
Ich lese viel in den Volvo Foren über unseren Motor. Des weiteren ist die Motorsteuerung von Bosch (ME 9.0).

Ich kann mir vorstellen, dass Ford einfach zu wenig weiß wie der RS geregelt wird.

Der Motor ist anders als der ST.
 
Lolek schrieb:
Ich denke das ganze Schlamassel liegt nicht nur an Ford.

Denkt bitte daran, der Motor kommt von VOLVO.
Ich lese viel in den Volvo Foren über unseren Motor. Des weiteren ist die Motorsteuerung von Bosch (ME 9.0).

Ich kann mir vorstellen, dass Ford einfach zu wenig weiß wie der RS geregelt wird.

Der Motor ist anders als der ST.

Hi Lolek,

es ist mir ja bekannt das Ford bei RS folgende Dinge geändert hat :

Pleuel
Kolben
Zylkopf
Hauptlager


was ist denn sonst noch anders ist als beim ST ???

Das Motormanagment ? Wird die Luftmenge beim ST nicht begrenzt ?

Ich fahre einen ST mit 307 PS EWG und kann dir gerne mal ein paar Logs mit dem DashDaq schicken - alles weitere gerne per PN :thumbs-up_new:
 
Ich finde es auch eine erstklassige Arbeit, die Lolek hier vollbringt.

Das erste Hauptergebnis lautet also, dass das Serien-MSG die Luftmenge stets begrenzt, evtl. zu stark (?). Erhöhe ich also den Luftdurchsatz, wird dann der LD reduziert. Evtl. ist hier die Ursache der Minderleistung begründet.

Was ich nicht verstehe: dies scheint ja elektronisch so einprogrammiert und demnach so gewollt zu sein. ABER: es gibt bei den serienbelassenen RS eine enorme Streuung der Leistungen (270-311 PS). Dies wäre ja nicht der Fall, wenn es lediglich auf die elektronische Begrenzung der Luftmenge zurückzuführen wäre. Die verbauten Komponenten (Luftmengenmesser, STG, Motorsteuerung Bosch ME 9.0, Software CJ, etc.) sind ja überall die gleichen.

Interessant finde ich auch die Berechnung von Lolek zu der überhaupt erreichbaren Vmax (bei 305 PS) mit der Erkenntnis, Ford hat falsch gerechnet oder die falsche Vmax angegeben... kann man sich ruhig mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Dieses Ergebnis deckt sich letztlich mit der Erkenntnis der Leistungsmessungen in dem Blog bei motor-talk. Auch die kamen zu dem Ergebnis, dass die Vmax-Angabe von Ford wohl auf internen Berechnungen beruht und in der Praxis nicht erreichbar ist.
 
Auf internen Rechnungen? Heißt daß, das man bei Ford anders rechnet als in der Mathematik? Ist ja nicht so schwer, die Vmax aufgrund von verschiedenen Parametern zu berechnen. Wenn Ford also falsch gerechnet hat, dann ist es mehr als peinlich. Falls Ford richtig gerechnet hat und trotzdem 263km/h angegeben hat, dann ist es schlicht und einfach B..... am Käufer :maul:
 
@ Armin: kannst ja hier mal nachschauen:

http://www.motor-talk.de/blogs/drehmoment-blog/beschleunigungstest-ford-focus-rs-2010-t2920033.html

Letztlich kommt Lolek ja auch zu dem Ergebnis. Ich bin kein Mathematiker, aber nun sind es bereits zwei Berechnungen, nach denen der RS mit 305 PS keine echten 263 km/h erreichen kann.

Wobei ich jetzt hier im Thread nicht diese Diskussion anfangen wollte, hier soll´s um die Suche nach den verlorenen PS von Lolek gehen...

Bei meinem RS sind die "Profis" von Ford auf der Suche nach den verlorenen PS :sleep:
 

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