Die Zukunft der Verbrenner / E-Autos

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Ich bin grundsätzlich kein Gegner von E- Autos aber diese Autos haben ein eingeschränktes Nutzungs- und Nutzerumfeld. Nicht jeder kann zu Hause ein Auto laden und dann macht es auch absolut keinen Sinn sich so ein Auto zu kaufen, wenn man immer auswärts irgendwo sich eine Ladesäule suchen muss, die auch noch teuren Strom verkauft.
Wer ein Eigenheim besitzt und Solar am Dach hat, für den ist ein E- Auto auf jeden Fall das beste. Auch die Reichweite ist mittlerweile ganz ok. Mit einem RS kommt man auch nicht viel weiter. Dazu kostenlos zu Hause laden und 9k Kaufprämie einstreichen - besser geht es wohl nicht!
Hätte ich diese Voraussetzungen, hätte ich auch ein kleines E- Auto und den RS als Zweitwagen. Aber ich wohne zur Miete in einer Satdt und habe dann eben einen 1.4er Fiesta als günstiges Auto und den RS.

Wir müssen uns darauf einstellen, dass in Zukunft nicht mehr jeder sich einen PKW leisten kann. Die E- Autos sind hauptsächlich für die reicheren Eigenheimbesitzer. Auch bei den Verbrennern werde die günstigen Klein- und Kleinstautos immer seltener. Aufgrund der EU Flottenvorgabe wird in Zukunft kaum noch ein Hersteller solche Autos als Verbrenner bauen. Und als Elektro kostet so ein Kleinwagen dann 30k+. Das kann sich nicht jeder leisten. Gebrauchtwagenpreise werden explodieren. Weil nur noch solche weiter in der EU fahren dürfen, werden die Preise für gebrauchte Verbrenner stark ansteigen.
Gebrauchte BEV werden sehr lange selten und teuer bleiben. Und das teuerste der Akku ist dann wohl die große Schwachstelle.

Ich sehe da ein großes Problem auf uns zukommen. Stellt euch vor in der EU darf/kann nicht mehr jeder sich einen PKW kaufen aber in Asien oder Amerika werden weiterhin Verbrenner gebaut und sehr günstig verkauft. Was denkt ihr wie werden die Menschen in Europa reagieren?
A) Ja, für das Klima gehen wir das Opfer ein und akzeptieren, dass nur noch reiche Auto fahren.
B) Nein, ich will auch Auto fahren und wähle eine Partei, die mir das verspricht. Das Klima wird wegen mir schon nicht hops gehen.

Und welche Partei wird den Mneschen das wohl versprechen? Ich habe da schon einen Verdacht...

Die Politik muss einen Kompromiss eingehen und weiterhin Verbrenner für bestimmte Bereiche zulassen. Das sind vor allem Klein- und Kleinstautos für Leute die nicht zu Hause laden können und eh nur wenig fahren aber trotzdem auf ein Auto angewisen sind. Alleinerziehende, Rentner, Studenten, Auszubildende usw.
Auch Diesel für Vielfahrer, Pendler und "Vertreter" sind weiterhin wichtig.

Wir haben mittlerweile auch sehr viele Arbeiter in Deutschland, die vom Balkan, Rumänien, Bulgarien usw. kommen. Die fahren jährlich mehrmals zurück nach Hause. Wie soll das mit einem E- Auto funktionieren? Ich kenne einige und die fahren alle einen Diesel.

Ja, das Klima ist extrem wichtig aber wir können es auch schaffen, wenn in der EU noch 50% der privaten PKW Verbrenner sind.
 
Ich habe ja noch gar nicht meinen Senf zu dem Thema abgegeben: also ich habe im Prinzip gar nichts gegen Elektroantrieb. Meine Plattenspieler haben ihn schon seit Jahrzehnten. Ebenso meine Fensterheber, neuerdings sogar die Heckklappe an meinem Kombi. Auch ein Elektroauto finde ich nicht grundsätzlich schlecht (so wie meine 4 Söhne), allerdings nur im Kurzstreckenbetrieb von Wohnung zu Arbeitsplatz oder zum Einkaufen.

Allerdings möchte ich nicht rein elektrisch in den Urlaub fahren. Im letzten Sommer auf der Tauernautobahn hat man kaum einen Parkplatz gefunden, geschweige denn eine Ladestation. Und wenn man mal mit leerer Batterie im Winter bei minus 20 Grad auf der Autobahn nachts im Stau steht, kommt nicht mal eben der ADAC vorbei und bringt einem einen Kanister Strom.

Am Verbrenner führt meiner Meinung nach in den nächsten Jahren kein Weg vorbei. Gern kann sich noch ein Elektroantrieb dazu gesellen, sodass man in der Stadt und auf verschleißfördernden Kurzstrecken rein elektrisch fahren kann. Wenn der noch die jeweils andere Achse antreibt, hat man bei Bedarf auch noch einen Allradantrieb und beim Beschleunigen noch einen Extra- Punch.

Ob die Gewinnung der für die Akkus notwendigen Rohstoffe besonders umwelt- oder menschenfreundlich ist, möchte ich hie gar nicht weiter diskutieren. Aber ich bin überzeugt davon, dass die Akkus in der Zukunft immer leistungsfähiger, leichter und billiger werden.
Und meine Söhne werden ihre Meinung noch ändern (müssen).
 
Ohne jetzt zu diskutieren ,wo und wie der Strom geliefert werden soll bzw. was er kostet:

Für mich wäre ein E-Auto maximal, maximal sinnvoll um ins Nachbardorf einkaufen zu gehen bzw. am Bahnhof abzustellen.
Für längere Distanzen sehe ich einfach momentan noch keinen Sinn. Für jeden Tag 10 km ist der Preis/Nutzenfaktor natürlich total unsinnig.

Gäbe es keine Zulagen/Förderungen für E-Autos,würde sie warscheinlich kaum ein Mensch fahren..
 
Nun, ich habe 20 km zur Arbeit (einfache Strecke) und fahre seit 1,5 Jahren neben meinem RS auch elektrisch. Mein BEV hat nur 200 km Reichweite, im Winter ca. 150 km und ist nach der immer noch herrschenden Meinung daher vollkommen untauglich. Er kann auch nur einphasig zu Hause laden (neben CCS) was noch nicht einmal ein Problem war.
Dennoch hat das BEV mittlerweile 98% meiner Fahrten übernommen?

Den RS fahre ich nur noch zum Spaß und getankt habe ich ihn zuletzt am 29.11.21.

Mittlerweile ist der RS ganz klar zu dem Zweitwagen geworden, den ich mir mit dem BEV eigentlich kaufen wollte.

Und ich fahre beide Autos furchtbar gerne!

Gruß
Thomas
 
am ehesten wird eine individuelle Mobilität erhalten werden können, wenn es einen breiten Mix aus vielen verschiedenen Antrieben gibt und jeder das seinen Ansprüchen am besten entsprechende Fahrzeug auswählen kann ... Batterieauto für den Eigenheimbesitzer mit Photovoltaikanlage am Dach und eher kurzen täglichen Wegen, Plug-In Hybride für einen ähnlichen Personenkreis der aber hin und wieder lange Strecken fahren muss, kleine und leichte PKW mit kleinem Saug-Benzinmotor und Mild-Hybrid für Personen im städtischen Bereich (das ist die günstigste und ressourcenschonendste Art des Autos überhaupt), Verzicht auf ein Auto in einem Ballungszentrum weil man eh nur im Stau steht und finanziell ausblutet (wenn man mal eines braucht nimmt man einen Leihwagen, in vielen Regionen eine wirtschaftlich sehr reizvolle Variante, London als Beispiel), usw .....

rein batterie-elektrisch kann die Mobilität nicht funktionieren, dass kann man sogar alleine in diesem Thread nachvollziehen ...

https://www.focus.de/auto/neuheiten...uendigt-wassserstoffmotor-an_id_57104294.html
 
Wer glaubt, das er auf Dauer irgendwas spart mit nem E-Auto.

Wegen E-Autos fehlen Steuern: Neue Maut soll das Minus jetzt ausgleichen

Und an sich war das von vornherein klar, das es so kommen muss. Stück für Stück bereiten sie uns jetzt schon mal darauf vor, damit wir es dann leise und wiederspruchslos akzeptieren(Salami-Taktik).

Und zusätzlich werden dann früher oder später garantiert noch weitere Steuern beim Strom dazu kommen.
 
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Also prinzipiell haben die schon Recht!
Die Deutschen haben auch das Geld für solche Benzinpreise. Nur ist die Ausgabe dort dann "verloren" und kommt der Konsumwirtschaft nicht zu Gute. Wenn ich im Monat 100€ mehr Spritkosten habe, gehe ich halt einmal weniger Essen und ins Kino. Dort wird mein Umsatz aber auch gebraucht. usw ...
Da dran denkt der ADAC halt nicht.

Andere Energiepreise sind noch krasser. Wir haben ein 2-Parteien-Haus. Gaskosten ca. 2700€ im Jahr. Im November wurden wir wegen unseres guten Vertrages gekündigt. Wir kamen in die Erdgas Grundversorgung und hätten damit jährliche Kosten von über 8000€ gehabt. Einen neuen Anbieter zu finden war echt hart. Der "günstigste" am Markt war dann bei ca. 5400€ im Jahr, mit 12 Monaten Preisbindung. Kurz nach dem Abschluss haben die das Angebot aber auch vom Markt genommen.
Mit 3 Monate altem Baby drehe ich dann auch die Heizung schön auf und nicht zu.
Dagegen sind die Spritpreise für mich persönlich noch zu handeln. Begeisterung ist natürlich was anderes. Zumal ich meinen Kindern gern unser Land zeige und da gehören Ausflüge einfach dazu. Tagesausflüge per Zug ... ist dann nur eine Zugfahrt ... da bleibt ja vom Tag nix übrig!
 
Die Verwunderung darüber habe ich mit Verwunderung aufgenommen! :cool:

Wenn man ne Landkarte mit durchschnittlichen Hubräumen und eine mit durchschnittlichen Einkommen macht ... oh Wunder, die werden die gleiche Schattierung haben. Woran das wohl liegt?
 
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Laut einem Bericht der Europäischen Umweltagentur war der Verkehr im Jahr 2019 für rund ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen der EU verantwortlich. Wie die restlichen 3 Viertel zu einer Reduktion gebracht werden, ist weit weniger klar ...


https://www.n-tv.de/politik/Autoindustrie-sorgt-sich-um-Ladeinfrastruktur-article23385832.html
https://www.heise.de/news/Autoindus...t_mc=rss.red.autos.autos.atom.beitrag.beitrag
https://www.businessinsider.de/wirt...mit-einem-e-auto-grosse-strecken-zu-fahren-a/
 

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