Hallo,
hab noch nicht viel hier im Forum gepostet: Bin 29 und fahre seit 2019 einen Focus RS und das voller Stolz. Bis dato bin ich recht glücklich mit diesem Wagen (außer das der Kat verreckt ist) und ansonsten, geiler Wagen.
Habe das Thema mitgelesen und fand den Austausch unter euch sehr interessant. Wollte hierzu noch meinen "Senf" loswerden:
Ich habe mittlerweile mit dem Tesla Model 3 (Ausbaustufe 2 etwa 350 PS oder so) Erfahrungen machen dürfen.
Diese waren einerseits echt gut und haben mich überrascht, andererseits nunja.
Der Freund meiner Schwester fährt dieses Fahrzeug und die beiden kommen uns öfter besuchen (kommen beide aus München).
Bisher lief eigentlich immer alles glatt. Was mich bis dato immer weng gestört hat war, dass die Kiste immer an meiner Gartensteckdose zu jederzeit angesteckt werden muss, weils sonst mit dem Akku nicht so reicht. Die Infrastruktur (wohne in einem kleinen Kaff in Bayern) ist halt nicht so da, dafür.
Ich hatte die Möglichkeit den Wagen zu bewerten und bin auch mal drunter gekrabbelt und habe mir alles angesehen.
Der Wagen ist insgesamt recht komfortlastig. Das Amaturenbrett ist durchgezogen, ein Display in der Mitte, von dem man alles steuern kann.
Das Lenkrad ist mit 2 Drehknöpfen recht "oldschool" designed. Die Innenarchitektur ist recht annehmlich mit komplett, wie von Tesla angpriesen "organischen Leder" auf den Sitzen. Wir kennen dieses Leder unter "Kunstleder". Ansonsten sind die Sitze recht bequem.
Der Wahlhebel für die Wahl der Gänge P/N/D, kennen viele von Mercedes....es ist genauso wie in einem Mercedes
Die Fahrperformance ist sehr gut, wenn man "Normal" ist. Der Durchzug ist recht einprägsam, stetig und kraftvoll und wird erst bei 220 kmh eingestellt.
Für Menschen die spaßig durch die Kurven fahren möchten ist das ganze vergleichbar wie ein Audi RS3 400PS, nur schwerer. Der Wagen drückt eher über die Front aus der Kurve heraus, leichtes Untersteuern. Das selbe hat der RS3 bei meiner Probefahrt auch gemacht. Typisches deutsches Fahrzeug halt: Auf der Graden im Durchzug phänomenal, in der Kurve wirds haarig. Die Sitze sind zum rutschen gemacht...
Die meisten Kunden achten natürlich nur auf dem Durchzug, dann ist das Fahrzeug natürlich sportlich zu fahren und geht "ab". Ich nenne es gerne Mustang Syndrom. Das Auto hört sich an, wie ein Ufo auf Koks....ich würde sagen...wie meine Waschmaschine.
Das schlimmste daran, wie ich finde ist: Das Fahrzeug vermittelt dir ungefähr so viele Emotionen, wie meine Waschmaschine, wenn ich sie mit meiner Unterwäsche fülle. Gar keine also. Sie haben aber beides das gleiche gemeinsam: Man will schnell fertig sein und die Wäsche aufhängen. Mit dem Tesla will man schnell von A nach B kommen, weils sonst einfach stink langweilig ist.
Und da will mir ein Matthias Malmedie im Assi TV beibringen, dass der Wagen wunderschön ist und toll geht und toll ist und tolles fahren ist.
Es ist doch im Grunde genommen wie mit einer Frau: Die kann noch so toll aussehen und noch so schlau sein und Körbchen doppel D haben und richtig bombig sein: Wenn sie sich trotzdem anhört wie eine Waschmaschine oder ein Neandertaler, dann ist das einfach nix. Für viele mag das schon passen, für andere nicht. Für mich auf jedenfall nicht.
Das gilt dementsprechend natürlich für alle Stromer....die sind alle meiner Meinung nach gefühlt scheiße.
Und zum Thema Nachhaltigkeit empfehle ich ein paar Dokumentationen über den Abbau von Kobald + Litium in einer ruhigen und mit Chips ausgefüllten Minute zu verbringen. Ich empfehle dafür Taccos, die halten bissl mehr aus, wenn man mal vor Wut die Finger gegeneinander drückt.
Wir sind dann am gleichen Tag mal mit meinem RS gefahren, da habe ich ihn mal mitgenommen.
Er möchte nicht mehr mitfahren, er dachte er stirbt...es waren wohl doch zu viele Kurven
Ach übringens, Thema Ladesäulen: Vor einem Monat war er jedenfalls da über 2 Tage. Ich habe wiederrum ein paar Monate zuvor meine Elektronik für 2000 Tacken komplett erneuern lassen. Komplett neue LED Leuchtstoffröhren (alles vom feinsten), neue Steckdosen etc. etc. Wir haben das Ding in der ersten Nacht an meiner Gartensteckdose wie immer gehängt. Am 2 Tag am Abend ging, als ich mir ne Fluppe anzünden wollte, mein Licht nicht mehr
Alle LED Röhren bis auf eine waren am Arsch.
Der Grund hierzu: Ein E-Auto erzeugt bei normalen Steckdosen etwaige Spannungsspitzen aufgrund der größe des Akkus. Etwa wie ein Herzschlag. Diese Spannungsspitzen können ab und an mal in die Gegenrichtung umschlagen und so auch mal Geräte die angesteckt sind und die logischerweise keinen Spannungsschutz aufweisen, komplett zerbumsen. Es hätte genauso gut meine Glotze zerbumsen können. In dem Fall hat es 7 meiner schönen LED Röhren, die ich erst 4 Monate zuvor einbauen hab lassen, komplett zerbumst.
Wie man sowas vermeiden kann? Mit einer Walbox mit eigenem Traffo, der diese Spitzen herausnimmt.
Wenn man sich näher mit dem Thema befasst kann man fesstellen, dass die Stadt Nürnberg zb. viele Ladesäulen um dem Hauptbahnhof herum, hat aufstellen lassen und wie man auch feststellen kann, werden demnach recht viele Traffohäuschen nun aufgezogen
Ich frag mich nur warum....
So viel zu Elektromobilität bis 2030.
Die wird gar nicht kommen....weil wir ganz einfach nicht die nötige Infrastruktur aufweisen, wie wir das natürlich auch vom Internet kennen.
Und wie schnell wir diese Infrastruktur aufbauen, kennen wir doch auch bereits vom Internetbreitbandausbau...ich würde sagen, wir brauchen mit der Ladesäulen-Infrastruktur, etwa so lange, wie bis 5G in unserem Land etabliert und am arbeiten ist.
Also bitte weiter entspannt einen tollen tollklingenden Verbrenner fahren und nicht die Grünen/Linken/SPD wählen und alles wird gut.
Beste Grüße