Endlich mal ein Thread in dem man mal seiner Wut freien Lauf lassen kann...
Ich fahre im Jahr ca 70tkm von berufswegen. Die meiste Zeit verbringe ich dabei auf der A9/A3/A45 und je südlicher man komtm desto schlimmer ist es ...
Ich habe den Eindruck ( ohne jemandem zu nahe treten zu wollen ), dass die bayrischen Autofahrer durch die Haubenembleme Mercedes, BMW und Audi derart beflügelt werden, dass ein Abstand von 20 cm bei 200+ nicht nur VOLLKOMMEN ausreichend ist, sondern auch, dass dann die Lichthupe und Fluchereien im Auto ( gerne werden hierbei BEIDE Hände vom Lenkrad genommen :irre: ) den Effekt haben, dass der Vordermann einfach verpufft.
Beispiel:
Ich fahre auf der 3 spurigen AB A9 auf der linken Spur mit ca 180km/h. Neben mir überholen 3 LKW auf der Mittelspur 5 in Kolonne fahrende LKW auf der ganz rechten Spur. Von hinten kommt ein Audi A6 3,0 TDI mit schätzungsweise 220km/h angeblasen und MUSS schon von weitem ( die Strecke war an diesem Punkt ca 5 KM einfach geradeaus ), dass ich a) nicht so schnell bin wie er und b) nicht nach rechts KANN weil da die LKW sind...Unbeirrt fährt er auf den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 20cm auf und bedrängt mich mit oben beschriebenen Lichthupe und Flucheinheiten. Nach den LKW schere ich SOFORT auf die mittlere Spur um ihm Platz zu machen. Soweit so gut - ich hänge an meinem Leben und riskiere es nicht in irgendwelchen Hetzjagden. Aber statt einfach weiter geradeaus zu fahren bleibt er genau hinter mir. Ich lasse mich, weil er mich einfach nur nervt, auf 130 km/h zurückfallen und wechsle auf die ganz rechte Spur. Er bleibt hinter mir und signalisiert mir am kommenden Parkplatz, dass ich abfahren soll. Ich schaue in den Rückspiegel und sehe das Wutentbrannte Gesicht des Mannes, der mit meinem und dem Leben meiner Mitfahrer so fahrlässig umgeht und biege ab. Er stellt nachdem ich den Wagen rechts auf dem Parkplatz abgestellt habe seinen Audi QUER vor mich damit ich nicht abhauen kann und steigt aus. Er ist schätzungsweise 50-55 Jahre alt und eher schmächtig gebaut aber sein Gesicht verrät mir, dass er töten würde. Er kommt an mein Seitenfesnster bevor ich mich auch nur abschnallen kann und reißt meine Tür auf. Nachdem er mir die erste geklebt hat ( KEIN Scheiß ) schnalle ich mich und meine Mitfahrer ( Beide Feldwebeldienstgrade des Heeres und Einzelkämpfer ) ab und versuchen die Situation zu beruhigen. Schaffen es aber nicht. Nach einer längeren Rangelei mit uns fährt hinter mir ein schwarzer BMW auf den Parkplatz und 2 Beamte in Zivil steigen aus. Der Mann war ihnen bekannt. Das war nicht das erste Mal, dass die Polizei München mit dem Mann Probleme hatte.
Die Beamten erzählen mir, dass es wohl mindestens 30 solche Fälle pro WOCHE gibt. Ein ganz klarer Beweis für das erhöhte Aggressionspotenzial der Autofahrer.
Ich fahre meinen Kombi jetzt seit April, weil mein Astra durch einen von mir unverschuldeten Auffahrunfall zu Schrott verarbeitet wurde und habe an meinem Kombi OHNE EIGENVERSCHULDEN letzte Woche meinen 3. Schaden angefahren bekommen. ALLES in Bayern...
Habe ich daraus gelernt ? JA ! Ich bin in meinem Leben noch nie so defensiv gefahren wie jetzt. Ich weiß um die Dummheit der mich umgebenden Fahrer und fahre lieber auf einen Parkplatz, wenn die Situationen wiedermal zu eskalieren drohen auf der AB, gerade auf der A9 ....