whitewolf
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also ich hoffe es passt hier rein, aber ich wolle mal das ölkühlerkit vorstellen, welches ich in mienem st eingebaut habe.denke eig nicht das es in anleitungen passt.
zu erst einmal möchte ich kurz erklären wie es zu diesem aufwendigen umbau gekommen ist.
wie bestimmt alle hier wissen, hat der st sowie auch der rs bei leistungssteigerung und auch im serienzustand bei hohen außentemps und hoher belastung ein öltemperaturproblem. dieses galt es natürlich zu lösen.
letztes jahr haben mike5891 und ich uns kennengelernt und uns über das thema temperatur ausgetauscht.wir waren natürlich beide der meinung das man dies nicht so belassen kann :lol:
deshalb haben wir beide paralel ein kit entwickelt.
ich wollte sowieso die kwg auf extern umbauen und auch einen ölkühler einbauen.der serienmäßige wasser öl wärmetauscher sollte aber erhalten bleiben, damit sich die warmlauphase nicht verlängert.
er wollte aber seine kwg belassen aber auch den wärmetauscher beibehalten.
desweiteren wollte er mehr die dezente optik und ich wollte mehr die motorsportliche schiene.deswegen kam es zu dieser paralel entwicklung.
auf dem markt gab es nix was unseren vorstellungen entsprach, weil alle kits mit der entfernung des wasser öl wt einher gingen.
also gingen wir beide ans werk :cooler: :bravo:
um kurz nochmal auf die kwg und den umbaugrund einzugehen, es ist so das die kolben des motors verhältnissmäßig viel spiel haben.durch den hohen spezifischen mitteldruck beim verbrennungsvorgang, entweichen abgase an den kolbenringen vorbei in das kurbelgehäuse. das passiert bei jedem motor, die menge ist aber vom kolbenspiel,kolbenringspannung und leistung pro zylinder( verbrennungsdruck) abhängig.
dadurch das die gase am kolben vorbeischießen, die turbulenzen in der ölwanne und spritzölmengen im kurbelgehäuse sowie zylinderkopf, sind diese sogenannten blowbygase stark mit ölpartikeln belastet.
die kurbelgehäuseentlüftung ist jetzt dazu da, das blowby soweit wie möglich von den ölpartikeln zu säubern und durch die geltenden abgasvorschrifften dem motor in den ansaugtrackt zu liefern. bei saugmotoren wird das gereinigte blowby meistens am zylinderkopf durch bypasse in die einzelnen saugrohre
geführt und am luftfilterkasten dem gesamtansaugstrom zugeführt. bei heißfilmluftmassenmessern wird allerdings in das saugrohr vor der drosselklappe entlüftet um den lmm nicht mit öl zu verunreinigen und außer funktion zu setzen.
beim turbomotor ist die entlüftung etwas anders gestalltet, weil vor der drosselklappe ladedruck anliegt und kein unterdruck.
um es auf unseren motor zu beschränken, die einzigen möglichkeiten sind vor dem verdichter und direkt am zylkopf an den einzelnen saugrohren.an den saugrohren gibt es unter und überdrückspitzen aufgrund der gasdynamischen vorgänge.
jetzt wird es wichtig den unter vom überdruck zu trennen, um das kurbelgehäuse zu entlüften und die blowbygase "abzusaugen" das wird mittels eines membranventils, welches oben auf der kwg zu finden ist, realisiert. vor dem ventil kommen alle fünf unterdruckspitzen an und werden zur kwg durchgeleitet.zwischen den unterdruckimpulsen liegen aber auch überdruckimpulse an.wenn ein solcher impuls kommt schliest das ventil und blockiert.
diese membranventil ist das teil was beim defekt der kwg immer so pfieft.duch diese ferquenzen denen es ausgesetzt ist, reist es gerne mal.
die nächste stelle wo das blowby hingefüht wird, ist direkt vorm verdichter.
durch den ansaugstrom des verdichters (turbolader) ensteht davor auch ein unterdruck.
jetzt zu den problemen bei der sache. wenn ein motor leistungsgesteigert wird, steigt der spezifische mitteldruck an und folglich erhöht die blowbygasmenge.
dadurch erhoht sich auch die ströhmungsgeschwindigkeit in allen kwg leitungen und auch in der kwg selbst.diese ist aber nur bis zu einem bestimmten bereich ausgelegt und die reinigungsleistung sinkt stark ab, weil sie mit der erhöhten blowbygasmenge überfordert wird.die reinigung des blowby wird in unserem fall mit sogenannten zyklopenaugen realisiert. diese versetzen das blowby in drehbewegung und das trägere öl wird durch die wirkende fliehkraft aus dem luftstrom geschleudert. zusätzlich sollte im idealfall noch das öl an den wänden der kwg kondensieren, was aber nicht passiert, weil kaum temperaturunterschied herrscht.dafür wurden bei uns allerdigs luftumlenkungen eingebaut die das blowby in turbulenzen versetzt.hierbei wirkt auch wieder die fliehkraft.
das öl fliest über einen rücklauf in die ölwanne zurück.
dazu kommt aber noch, das die kwg bei unseren motoren sowieso nicht über die nötige reinigungsleistung verfügt.dieses sieht man an dem ölkondensat in den ladedruckschläuchen.
die folgen bei noch zusätzlicher leistungsteigerungen sind nach dieser einführung schon abzusehen. durch die blowbygase, die nicht ausreichend gereinigt sind gelagen
A: durch die entlüftungsleitung vor den verdichter.hier kommt der kondensatzionseffekt zu tragen.das verdichtergehäuse ist wesentlich kälter wie das blowby.das kommt weil der ansaugluftstrom das gehäuse stetig kühlt. jetzt kann das öl dort kondensieren und tropfenbildung folgt. diese kleinen tropfen knallen immer wieder auf das weit über 100t umin drehende verdichterrad. im schlimmsten fall kan ein laderschaden die folge sein.
B: an den saugrohren gelangt entsprechend der blowbymenge ein erhöhter ölanteil in die zylinder.öl ist nicht komprimierungsfähig in seiner masse und nimmt entsprechend einen volumenanteil im brennraum ein.also wird höher komprimiert.das kann zu höherer klopfneigung des motors führen, wenn höhere mengen in den brennraum gelangen. desweiteren ist das blowbygas auch heis und gibt diese enrgie an die ansaugluft ab. die folgen sind ja bekannt.
jetzt werden sich manche fragen: hää, warum führt man es dann überhaupt in den motor :doh:
das kommt einfach durch unseren gesetze. die herstellerfirmen von kwgs sind stätig dabei, ihre kwgs von der reinigungsleistung zu verbessern.alleine schon wegen den immer schärferen emissionsvorschriften.
statt nur zyklopenaugen werden auch zumehmend nachreinigungsfilter aus papier eingesetzt. diese unterliegen allerdings wartungsinterwallen.
aus der vorgenannten gründen habe ich mich entsprechend entsclossen die kwg umzubauen.diese risikofaktoren sprechen für sich.
zum umbau:
die blowbyabnahmepunkte sind einmal am ventildeckel und einmal am block.da die kwg mit dem ölfilter eine einheit bilden, musste also eine adappterplatte für die bnahmestelle am block gefräst werden und eine adapterplatte am block für öl zu und rücklauf sowie für den rücklauf für die ölmenge die aus dem blowby gewonnen wird.
die platten sind 20mm stark und gefräst habe ich sie mit meiner minifräse.
für beide platten wurde das gehäuse entsprechend für bohrungen, dichtflächen und tiefen der dichtungsflächen vermessen. (nochmal danke an mike der mir das gehäuse gegeben hat rost: rost: )
hier mal ein bild von der platte unten am block:
der ölkühler wurde mit 19reihen gewählt:
jetzt musste ein halter für den externen filter gebaut werden. dieser wurde gleich mit einem öldruck und einem öltemp geber versehen. hier ein bild davon.
dort sieht man auch gut die obere platte miot dem entlüftunganschluss:
die schläuche sin stahlflexleitungen in dash 8. die anschlusse wie man sieht alle aus dem motorsportbereich. die dash 8er wurden gewählt, weil sie mit dem innen queschnitt der bohrungen am block nahezu identisch sind.bei der wahl wurde auch rücksicht auf die ströhmungsgeschwindigkeit genommen.
hier mal ein bild vom fertigen prototypen:
12
das kwg gehäuse ist ein universales mit 400ml fassugsvermögen.dieses wurde von mir noch mit stahlwolle gefüllt, um mehr kondensatzionsfläche zu erziehlen.dann wurde es noch mit einem rücklaufanschluss für das öl versehen.
allerdings wurde die blowbygas menge von mir unterschätzt. nach ca 150 km zeigte sich, das noch zu viel öl am entlüftungsfilter kondensiert.
deshalb auch prototyp. das gehäuse wird jetzt gegen ein 1,5 liter großes getauscht. desweiteren wird noch eine nachfilterfunktion zugerüstet.
ansonsten funktioniert das gesamtpacket einwandfrei und genau so wie ich es mir vorgestellt habe.( bis auf die sache mit dem 150 km filterreinigungsinterwall )
es ist alles dicht und erfüllt seine funktionen.
es war viel arbeit und zeitintensiv, aber die vorteile entschädigen alles. die ladedruckleitungen habe ich vor der umrüstung gründlich gereinigt. bis jetzt bin ich ca 7tkm damit gefahren und es hat sich kein öl mehr abgesetzt.
zu erst einmal möchte ich kurz erklären wie es zu diesem aufwendigen umbau gekommen ist.
wie bestimmt alle hier wissen, hat der st sowie auch der rs bei leistungssteigerung und auch im serienzustand bei hohen außentemps und hoher belastung ein öltemperaturproblem. dieses galt es natürlich zu lösen.
letztes jahr haben mike5891 und ich uns kennengelernt und uns über das thema temperatur ausgetauscht.wir waren natürlich beide der meinung das man dies nicht so belassen kann :lol:
deshalb haben wir beide paralel ein kit entwickelt.
ich wollte sowieso die kwg auf extern umbauen und auch einen ölkühler einbauen.der serienmäßige wasser öl wärmetauscher sollte aber erhalten bleiben, damit sich die warmlauphase nicht verlängert.
er wollte aber seine kwg belassen aber auch den wärmetauscher beibehalten.
desweiteren wollte er mehr die dezente optik und ich wollte mehr die motorsportliche schiene.deswegen kam es zu dieser paralel entwicklung.
auf dem markt gab es nix was unseren vorstellungen entsprach, weil alle kits mit der entfernung des wasser öl wt einher gingen.
also gingen wir beide ans werk :cooler: :bravo:
um kurz nochmal auf die kwg und den umbaugrund einzugehen, es ist so das die kolben des motors verhältnissmäßig viel spiel haben.durch den hohen spezifischen mitteldruck beim verbrennungsvorgang, entweichen abgase an den kolbenringen vorbei in das kurbelgehäuse. das passiert bei jedem motor, die menge ist aber vom kolbenspiel,kolbenringspannung und leistung pro zylinder( verbrennungsdruck) abhängig.
dadurch das die gase am kolben vorbeischießen, die turbulenzen in der ölwanne und spritzölmengen im kurbelgehäuse sowie zylinderkopf, sind diese sogenannten blowbygase stark mit ölpartikeln belastet.
die kurbelgehäuseentlüftung ist jetzt dazu da, das blowby soweit wie möglich von den ölpartikeln zu säubern und durch die geltenden abgasvorschrifften dem motor in den ansaugtrackt zu liefern. bei saugmotoren wird das gereinigte blowby meistens am zylinderkopf durch bypasse in die einzelnen saugrohre
geführt und am luftfilterkasten dem gesamtansaugstrom zugeführt. bei heißfilmluftmassenmessern wird allerdings in das saugrohr vor der drosselklappe entlüftet um den lmm nicht mit öl zu verunreinigen und außer funktion zu setzen.
beim turbomotor ist die entlüftung etwas anders gestalltet, weil vor der drosselklappe ladedruck anliegt und kein unterdruck.
um es auf unseren motor zu beschränken, die einzigen möglichkeiten sind vor dem verdichter und direkt am zylkopf an den einzelnen saugrohren.an den saugrohren gibt es unter und überdrückspitzen aufgrund der gasdynamischen vorgänge.
jetzt wird es wichtig den unter vom überdruck zu trennen, um das kurbelgehäuse zu entlüften und die blowbygase "abzusaugen" das wird mittels eines membranventils, welches oben auf der kwg zu finden ist, realisiert. vor dem ventil kommen alle fünf unterdruckspitzen an und werden zur kwg durchgeleitet.zwischen den unterdruckimpulsen liegen aber auch überdruckimpulse an.wenn ein solcher impuls kommt schliest das ventil und blockiert.
diese membranventil ist das teil was beim defekt der kwg immer so pfieft.duch diese ferquenzen denen es ausgesetzt ist, reist es gerne mal.
die nächste stelle wo das blowby hingefüht wird, ist direkt vorm verdichter.
durch den ansaugstrom des verdichters (turbolader) ensteht davor auch ein unterdruck.
jetzt zu den problemen bei der sache. wenn ein motor leistungsgesteigert wird, steigt der spezifische mitteldruck an und folglich erhöht die blowbygasmenge.
dadurch erhoht sich auch die ströhmungsgeschwindigkeit in allen kwg leitungen und auch in der kwg selbst.diese ist aber nur bis zu einem bestimmten bereich ausgelegt und die reinigungsleistung sinkt stark ab, weil sie mit der erhöhten blowbygasmenge überfordert wird.die reinigung des blowby wird in unserem fall mit sogenannten zyklopenaugen realisiert. diese versetzen das blowby in drehbewegung und das trägere öl wird durch die wirkende fliehkraft aus dem luftstrom geschleudert. zusätzlich sollte im idealfall noch das öl an den wänden der kwg kondensieren, was aber nicht passiert, weil kaum temperaturunterschied herrscht.dafür wurden bei uns allerdigs luftumlenkungen eingebaut die das blowby in turbulenzen versetzt.hierbei wirkt auch wieder die fliehkraft.
das öl fliest über einen rücklauf in die ölwanne zurück.
dazu kommt aber noch, das die kwg bei unseren motoren sowieso nicht über die nötige reinigungsleistung verfügt.dieses sieht man an dem ölkondensat in den ladedruckschläuchen.
die folgen bei noch zusätzlicher leistungsteigerungen sind nach dieser einführung schon abzusehen. durch die blowbygase, die nicht ausreichend gereinigt sind gelagen
A: durch die entlüftungsleitung vor den verdichter.hier kommt der kondensatzionseffekt zu tragen.das verdichtergehäuse ist wesentlich kälter wie das blowby.das kommt weil der ansaugluftstrom das gehäuse stetig kühlt. jetzt kann das öl dort kondensieren und tropfenbildung folgt. diese kleinen tropfen knallen immer wieder auf das weit über 100t umin drehende verdichterrad. im schlimmsten fall kan ein laderschaden die folge sein.
B: an den saugrohren gelangt entsprechend der blowbymenge ein erhöhter ölanteil in die zylinder.öl ist nicht komprimierungsfähig in seiner masse und nimmt entsprechend einen volumenanteil im brennraum ein.also wird höher komprimiert.das kann zu höherer klopfneigung des motors führen, wenn höhere mengen in den brennraum gelangen. desweiteren ist das blowbygas auch heis und gibt diese enrgie an die ansaugluft ab. die folgen sind ja bekannt.
jetzt werden sich manche fragen: hää, warum führt man es dann überhaupt in den motor :doh:
das kommt einfach durch unseren gesetze. die herstellerfirmen von kwgs sind stätig dabei, ihre kwgs von der reinigungsleistung zu verbessern.alleine schon wegen den immer schärferen emissionsvorschriften.
statt nur zyklopenaugen werden auch zumehmend nachreinigungsfilter aus papier eingesetzt. diese unterliegen allerdings wartungsinterwallen.
aus der vorgenannten gründen habe ich mich entsprechend entsclossen die kwg umzubauen.diese risikofaktoren sprechen für sich.
zum umbau:
die blowbyabnahmepunkte sind einmal am ventildeckel und einmal am block.da die kwg mit dem ölfilter eine einheit bilden, musste also eine adappterplatte für die bnahmestelle am block gefräst werden und eine adapterplatte am block für öl zu und rücklauf sowie für den rücklauf für die ölmenge die aus dem blowby gewonnen wird.
die platten sind 20mm stark und gefräst habe ich sie mit meiner minifräse.
für beide platten wurde das gehäuse entsprechend für bohrungen, dichtflächen und tiefen der dichtungsflächen vermessen. (nochmal danke an mike der mir das gehäuse gegeben hat rost: rost: )
hier mal ein bild von der platte unten am block:
der ölkühler wurde mit 19reihen gewählt:
jetzt musste ein halter für den externen filter gebaut werden. dieser wurde gleich mit einem öldruck und einem öltemp geber versehen. hier ein bild davon.
dort sieht man auch gut die obere platte miot dem entlüftunganschluss:
die schläuche sin stahlflexleitungen in dash 8. die anschlusse wie man sieht alle aus dem motorsportbereich. die dash 8er wurden gewählt, weil sie mit dem innen queschnitt der bohrungen am block nahezu identisch sind.bei der wahl wurde auch rücksicht auf die ströhmungsgeschwindigkeit genommen.
hier mal ein bild vom fertigen prototypen:
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das kwg gehäuse ist ein universales mit 400ml fassugsvermögen.dieses wurde von mir noch mit stahlwolle gefüllt, um mehr kondensatzionsfläche zu erziehlen.dann wurde es noch mit einem rücklaufanschluss für das öl versehen.
allerdings wurde die blowbygas menge von mir unterschätzt. nach ca 150 km zeigte sich, das noch zu viel öl am entlüftungsfilter kondensiert.
deshalb auch prototyp. das gehäuse wird jetzt gegen ein 1,5 liter großes getauscht. desweiteren wird noch eine nachfilterfunktion zugerüstet.
ansonsten funktioniert das gesamtpacket einwandfrei und genau so wie ich es mir vorgestellt habe.( bis auf die sache mit dem 150 km filterreinigungsinterwall )
es ist alles dicht und erfüllt seine funktionen.
es war viel arbeit und zeitintensiv, aber die vorteile entschädigen alles. die ladedruckleitungen habe ich vor der umrüstung gründlich gereinigt. bis jetzt bin ich ca 7tkm damit gefahren und es hat sich kein öl mehr abgesetzt.