Das Verbrennungsluftverhältnis setzt die tatsächlich für eine Verbrennung zur Verfügung stehende Luftmasse mL-tats ins Verhältnis zur mindestens notwendigen stöchiometrischen Luftmasse mL-st, die für eine vollständige Verbrennung benötigt wird:
Für den Zahlenwert ist der Grenzwert 1 von besonderer Bedeutung:
Ist λ = 1, so gilt das Verhältnis als stöchiometrisches Verbrennungsluftverhältnis mit mL-tats = mL-st; das ist der Fall, wenn alle Brennstoff-Moleküle vollständig mit dem Luftsauerstoff reagieren, ohne dass Sauerstoff fehlt oder unverbrannter Sauerstoff übrig bleibt.
λ < 1 (z.B. 0,9) bedeutet "Luftmangel" (bei Verbrennungsmotoren spricht man von einem fetten oder auch reichen Gemisch)
λ > 1 (z.B. 1,1) bedeutet "Luftüberschuss" (bei Verbrennungsmotoren spricht man von einem mageren oder auch armen Gemisch)
Aussage: λ = 1,1 bedeutet, dass 10% mehr Luft an der Verbrennung teilnimmt, als zur stöchiometrischen Reaktion notwendig wäre. Dies ist gleichzeitig der Luftüberschuss.