robotti
Well-known member
Liebe Forengemeinde, ich bin mal auf euren Input gespannt.
Die Leidens-Chronologie meines Ford Focus RS MK3 von der Neubestellung im April 2017, über die Auslieferung und Neuanmeldung am 11.07.2017 bis zum 18.12.2020, wo ich mit kapitalem Motorschaden ohne Voranzeichen am Weg vom Nachtdienst nach Hause liegen geblieben bin - Gott sei Dank ohne gröbere Gefährdung für mich und andere Verkehrsteilnehmer. Von Anfang an war in meinem RS der Wurm drin und die Miesere ist nie abgerissen:
20.06.2017 / 15425km / Kaltstart auf 3 Zyl., Kühlmittelverlust, süßlicher Qualm aus dem Auspuff / Zylinderkopf + ZKD neu im Rahmen des Rückrufs bei festgestelltem Kühlmitteleintritt am 4. Zyl. und verzogener Zylinderkopf. Dabei ist zu erwähnen, dass zum Zeitpunkt des Eintretens der Symptome meines RS FORD Österreich und mein Ford Händler über den Rückruf, der sich anbahnte und der in den USA bereits im ETIS aufschien und kommuniziert wurde, nichts wussten. Mein Fahrzeug wurde zum Ford Händler geschleppt, dort eine Kompressionsprüfung durchgeführt, über Nacht wurde der Druck überprüft und tags darauf wurde mir der Wagen wieder übergeben mit den Worten: "Kühlflüssigkeit wurde aufgefüllt, der Wagen hat nichts." Auf die Frage, wohin denn die Kühlflüssigkeit gegangen ist, konnte man mir keine Antwort geben. Also fuhr ich 2 Tage damit, bis sich mein Händler kleinlaut wieder bei mir meldete und meinte es gibt im ETIS jetzt auch für Europa einen Rückruf. Es wurden ZK und ZKD neu verbaut.
Mit der neuem ZK und ZKD machte ich mich auf den Weg, ich war allerdings nicht zufrieden, denn der Wagen lief insbesondere nach dem Kaltstart sehr unrund, was ich eine Zeit lang beobachtete und mich erneut bei meinem Händler eingefunden habe.
Es kam der 2. ZK in mein Fahrzeug. Ich wollte natürlich einen Austauschmotor, da ich die Befürchtung hatte, dass auch der Motorblock Schaden genommen haben könnte, aber das war nicht vorgesehen für mein Fahrzeug und den von mir erlittenen Symptomen. Ich bekam keinen neuen Austauschmotor.
Im darauffolgenden Mai 2018 auf dem Weg in den Urlaub zum Garda See bin ich von Österreich kommend bei Arnoldstein kurz vor dem Grenzübertritt abgefahren um den RS aufzutanken. Auf der Landstraße vor mir ein uralter Fiat Panda mit italienischem Kennzeichen und einer Reisegeschwindigkeit zwischen 65 und 70km/h bei erlaubten 100km/h. Ich habe zum Überholvorgang angesetzt, dann plötzlich ist die Kupplung im Beschleunigungsvorgang stecken geblieben. Das Kupplungspedal steckte zwar nicht, aber die Kupplung trennte nicht und so ging bei diesem Manöver anstelle von Vortrieb die Kupplung in Rauch auf und ich hatte alle Hände voll zu tun, dass ich nicht frontal in den näherkommenden Gegenverkehr komme, da ich einfach keinen Vortrieb hatte und ich den Panda so nicht überholen konnte. Mit einem vollbepackten und 3 Fahrrädern am Dach befindlichen Fahrzeug inklusive 3 Insassen wollte ich auch keine Vollbremsung einleiten bzw entschied ich mich in dem kurzen Augenblick gegen die Vollbremsung. Es war eine Katastrophe und so etwas wollte ich nicht wieder erleben müssen. Die Kupplung war natürlich abgebrannt, von Ford hieß es lapidar Anwendungsfehler, da Kupplungsscheibe verfärbt und außerdem ist die Kupplung ein Verschleißteil. Es wurde lediglich ein minimaler Anteil aus Kulanz übernommen, was wahrscheinlich auch nur daher rührte, da ich bereits 2 ZK eingebaut bekommen hatte. Der Bärenanteil der Kosten musste von mir getragen werden, der scheinbar zu dumm zum Schalten oder Kuppeln ist. Bis heute ist es mir nicht erklärbar, warum dieser Fall eingetreten ist. Bei einer Kilometerzahl von ca. 20000Km am Tacho und einem Neufahrzeug.
Das Jahr 2019 war offenbar das Glücksjahr, denn da hatte ich keine außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte zu verzeichnen.
Wir schreiben das Jahr 2020. Hinzugekommen ist ein gebrochenes 2 Massenschwungrad und bei dieser Gelegenheit gleich der neuerliche Tausch der Kupplung, welche zwar noch gut war, aber nachdem man eh schon dabei ist und alles zerlegt ist, kann das gleich mitgemacht werden. Beim Reifenwechsel von SR auf WR stellte ich erschreckend fest, dass beide hinteren Stoßdämpfer leck geworden sind, wobei links >rechts, aber Ölaustritt hatten beide. Das Fahrzeug ist nun etwas mehr als 3 Jahre alt, hat eine lückenlose Service Historie beim Ford Händler und etliche zusätzliche Einträge im Servicebuch (ja auf meinen Wunsch gibt es ein zusätzlich schriftlich geführtes Servicebuch). Die Dämpfer - wer hätte es gedacht - sind natürlich ein Verschleißteil und hätten vom Kunden getragen werden müssen. Kostenpunkt: 2 hintere Dämpfer kosten etwas mehr als 800€ ohne Einbau, die vorderen sind noch wesentlich teurer. Kulanterweise hat mir hier der Ford Händler ausgeholfen.
Das Ende vom Lied, oder eigentlich das Finale des RS Dramas am 18.12.2020:
Kapitaler Motorschaden ohne Voranzeichen am Weg vom Nachtdienst nach Hause bei 82600km.
Das ganze passierte völlig überraschend ohne große Anzeichen bei wenig Last am Motor. Der Motor ruckte 3x bei Halbgas, als ob die Spritzufuhr kurzfristig unterbrochen wäre, dann ein ordentlicher Schlag und man hörte dass etwas Metallisches sich verabschiedet hatte und dann sofort Motorkontroll-Leuchte Rot. Ich bin natürlich sofort auf die Kupplung, Gang raus und bin an den Pannenstreifen gerollt, wo dann auch gleich das Restöl ausgetreten ist. Wagen steht seit Freitag in der Werkstatt. Die Fotos von der Ölwanne sind eben von dort. 4 Wochen zuvor letztes Service, 3 Wochen zuvor gabs eben 2 neue Dämpfer hinten, da beide leck geworden sind nach nur etwas mehr als 3 Jahren. Dieses Fahrzeug raubt mir den letzten Nerv. Mit keinem anderen Fahrzeug zuvor hatte ich jemals a.) so viele und b.) so schwerwiegende Probleme und c.) soviele ausserplanmäßigen Werkstattaufenthalte und d.) so viele Pannendienst Abschleppungen.
Auto beim Händler, was tun? Auto behalten, Auto veräußern, im Grunde genommen ist das Maß voll und ich mag nicht mehr, denn wer weiß wie es weitergeht.
Die Leidens-Chronologie meines Ford Focus RS MK3 von der Neubestellung im April 2017, über die Auslieferung und Neuanmeldung am 11.07.2017 bis zum 18.12.2020, wo ich mit kapitalem Motorschaden ohne Voranzeichen am Weg vom Nachtdienst nach Hause liegen geblieben bin - Gott sei Dank ohne gröbere Gefährdung für mich und andere Verkehrsteilnehmer. Von Anfang an war in meinem RS der Wurm drin und die Miesere ist nie abgerissen:
20.06.2017 / 15425km / Kaltstart auf 3 Zyl., Kühlmittelverlust, süßlicher Qualm aus dem Auspuff / Zylinderkopf + ZKD neu im Rahmen des Rückrufs bei festgestelltem Kühlmitteleintritt am 4. Zyl. und verzogener Zylinderkopf. Dabei ist zu erwähnen, dass zum Zeitpunkt des Eintretens der Symptome meines RS FORD Österreich und mein Ford Händler über den Rückruf, der sich anbahnte und der in den USA bereits im ETIS aufschien und kommuniziert wurde, nichts wussten. Mein Fahrzeug wurde zum Ford Händler geschleppt, dort eine Kompressionsprüfung durchgeführt, über Nacht wurde der Druck überprüft und tags darauf wurde mir der Wagen wieder übergeben mit den Worten: "Kühlflüssigkeit wurde aufgefüllt, der Wagen hat nichts." Auf die Frage, wohin denn die Kühlflüssigkeit gegangen ist, konnte man mir keine Antwort geben. Also fuhr ich 2 Tage damit, bis sich mein Händler kleinlaut wieder bei mir meldete und meinte es gibt im ETIS jetzt auch für Europa einen Rückruf. Es wurden ZK und ZKD neu verbaut.
Mit der neuem ZK und ZKD machte ich mich auf den Weg, ich war allerdings nicht zufrieden, denn der Wagen lief insbesondere nach dem Kaltstart sehr unrund, was ich eine Zeit lang beobachtete und mich erneut bei meinem Händler eingefunden habe.
Es kam der 2. ZK in mein Fahrzeug. Ich wollte natürlich einen Austauschmotor, da ich die Befürchtung hatte, dass auch der Motorblock Schaden genommen haben könnte, aber das war nicht vorgesehen für mein Fahrzeug und den von mir erlittenen Symptomen. Ich bekam keinen neuen Austauschmotor.
Im darauffolgenden Mai 2018 auf dem Weg in den Urlaub zum Garda See bin ich von Österreich kommend bei Arnoldstein kurz vor dem Grenzübertritt abgefahren um den RS aufzutanken. Auf der Landstraße vor mir ein uralter Fiat Panda mit italienischem Kennzeichen und einer Reisegeschwindigkeit zwischen 65 und 70km/h bei erlaubten 100km/h. Ich habe zum Überholvorgang angesetzt, dann plötzlich ist die Kupplung im Beschleunigungsvorgang stecken geblieben. Das Kupplungspedal steckte zwar nicht, aber die Kupplung trennte nicht und so ging bei diesem Manöver anstelle von Vortrieb die Kupplung in Rauch auf und ich hatte alle Hände voll zu tun, dass ich nicht frontal in den näherkommenden Gegenverkehr komme, da ich einfach keinen Vortrieb hatte und ich den Panda so nicht überholen konnte. Mit einem vollbepackten und 3 Fahrrädern am Dach befindlichen Fahrzeug inklusive 3 Insassen wollte ich auch keine Vollbremsung einleiten bzw entschied ich mich in dem kurzen Augenblick gegen die Vollbremsung. Es war eine Katastrophe und so etwas wollte ich nicht wieder erleben müssen. Die Kupplung war natürlich abgebrannt, von Ford hieß es lapidar Anwendungsfehler, da Kupplungsscheibe verfärbt und außerdem ist die Kupplung ein Verschleißteil. Es wurde lediglich ein minimaler Anteil aus Kulanz übernommen, was wahrscheinlich auch nur daher rührte, da ich bereits 2 ZK eingebaut bekommen hatte. Der Bärenanteil der Kosten musste von mir getragen werden, der scheinbar zu dumm zum Schalten oder Kuppeln ist. Bis heute ist es mir nicht erklärbar, warum dieser Fall eingetreten ist. Bei einer Kilometerzahl von ca. 20000Km am Tacho und einem Neufahrzeug.
Das Jahr 2019 war offenbar das Glücksjahr, denn da hatte ich keine außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte zu verzeichnen.
Wir schreiben das Jahr 2020. Hinzugekommen ist ein gebrochenes 2 Massenschwungrad und bei dieser Gelegenheit gleich der neuerliche Tausch der Kupplung, welche zwar noch gut war, aber nachdem man eh schon dabei ist und alles zerlegt ist, kann das gleich mitgemacht werden. Beim Reifenwechsel von SR auf WR stellte ich erschreckend fest, dass beide hinteren Stoßdämpfer leck geworden sind, wobei links >rechts, aber Ölaustritt hatten beide. Das Fahrzeug ist nun etwas mehr als 3 Jahre alt, hat eine lückenlose Service Historie beim Ford Händler und etliche zusätzliche Einträge im Servicebuch (ja auf meinen Wunsch gibt es ein zusätzlich schriftlich geführtes Servicebuch). Die Dämpfer - wer hätte es gedacht - sind natürlich ein Verschleißteil und hätten vom Kunden getragen werden müssen. Kostenpunkt: 2 hintere Dämpfer kosten etwas mehr als 800€ ohne Einbau, die vorderen sind noch wesentlich teurer. Kulanterweise hat mir hier der Ford Händler ausgeholfen.
Das Ende vom Lied, oder eigentlich das Finale des RS Dramas am 18.12.2020:
Kapitaler Motorschaden ohne Voranzeichen am Weg vom Nachtdienst nach Hause bei 82600km.
Das ganze passierte völlig überraschend ohne große Anzeichen bei wenig Last am Motor. Der Motor ruckte 3x bei Halbgas, als ob die Spritzufuhr kurzfristig unterbrochen wäre, dann ein ordentlicher Schlag und man hörte dass etwas Metallisches sich verabschiedet hatte und dann sofort Motorkontroll-Leuchte Rot. Ich bin natürlich sofort auf die Kupplung, Gang raus und bin an den Pannenstreifen gerollt, wo dann auch gleich das Restöl ausgetreten ist. Wagen steht seit Freitag in der Werkstatt. Die Fotos von der Ölwanne sind eben von dort. 4 Wochen zuvor letztes Service, 3 Wochen zuvor gabs eben 2 neue Dämpfer hinten, da beide leck geworden sind nach nur etwas mehr als 3 Jahren. Dieses Fahrzeug raubt mir den letzten Nerv. Mit keinem anderen Fahrzeug zuvor hatte ich jemals a.) so viele und b.) so schwerwiegende Probleme und c.) soviele ausserplanmäßigen Werkstattaufenthalte und d.) so viele Pannendienst Abschleppungen.
Auto beim Händler, was tun? Auto behalten, Auto veräußern, im Grunde genommen ist das Maß voll und ich mag nicht mehr, denn wer weiß wie es weitergeht.