Öltemperatur vor Zündung aus forciert senken?

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Maverchick

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Wer kennt das nicht (vermute ich zumindest mal), nach längerer sportlicher Fahrt ist die (angezeigte, errechnete ich weiß) Öltemperatur relativ hoch, besonders im Sommer will diese dann nicht so zügig auf einen Wert fallen (< 90°C ?), bei dem man den Wagen (Turbo) dann guten Gewissens ausmachen will.

Bei meinem MK2 ST hatte ich mir mal in den Kopf gesetzt, dass es was bringt wenn man die Heizung mal auf hohe Temperaturen stellt, in der Annahme es würde auf diesem Weg mehr Abwärme des Motors durch die Heizung/Lüftung aus dem Motorraum abgeführt, und er würde dann schneller kalt. Bin ich mit der Überlegung total auf dem Holzweg? Kann sein das sich die Frage lächerlich anhört, aber sie ist (leider) ernst gemeint.

Würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinung dazu sagen würdet, ob das was bringt oder nicht. Wenn's nur LOL-Smilies sind is auch gut :) Wie gesagt beim ST hatte ich den Eindruck es würde was bringen, beim MK3 RS kann ich das bislang nicht beobachten - kann auch sein ich habs mir beim ST eingebildet...
 
Ich glaub in der Anleitung vom RS MK3 gelesen zuhaben. Dass man die Klima nutzen soll um die Aggregate(Motor/Antrieb) runter zu kühlen. Auch im Stand bei nur eingeschalteter Zündung.
Die Klimaanlage hat auch richtig Power. Bei mir kommt es öfters vor das sich Kondenswasser AUSSEN auf der Frontscheibe bildet. Wenn die Klima auf Low läuft bei 25grad Außentemperatur.
 
Bei der Öltemperatur geht es fast ausschließlich um den Lader.

Welche Temperatur das Öl beim Abschalten des Motors hat ist erstmal ziemlich Latte.

Was anderes ist is im (und am bzw in der Nähe vom) Lader.

Wenn Du bei nem 800 grad heissen Lader das Öl drinnen drucklos stehen lässt verkohlt bzw verkokt das Öl und du hast Feststoffe an der Welle die Du da nicht haben willst...

Es geht also beim Nachlaufen lassen eher um die Temperatur des Turbos...

Das mit der Klima ist Murks..
Die kühlt ja nicht im bereich des Motors.

Sie könnte die Leerlaufdrehzahl und somit den Öldruck etwas anheben, mehr aber auch nicht...
 
Öltemperatur senken kann man durch nachlaufen lassen oder die letzten Minuten einfach nicht so hoch drehen.
Wie machen dass denn die Nordschleifenspezies ? Reicht die Fahrt vom Ende Döttinger Höhe bis zum parken an der Ausfahrt aus um die Öltemperatur zu senken ?
 
NitrousNorbert schrieb:
Öltemperatur senken kann man durch nachlaufen lassen oder die letzten Minuten einfach nicht so hoch drehen.
Wie machen dass denn die Nordschleifenspezies ? Reicht die Fahrt vom Ende Döttinger Höhe bis zum parken an der Ausfahrt aus um die Öltemperatur zu senken ?
Ich würde ab dem Schwalbenschwanz nicht mehr Vollgas fahren und dann am Parkplatz noch ein paar Minuten nachlaufen lassen.
 
NitrousNorbert schrieb:
Öltemperatur senken kann man durch nachlaufen lassen oder die letzten Minuten einfach nicht so hoch drehen.
Wie machen dass denn die Nordschleifenspezies ? Reicht die Fahrt vom Ende Döttinger Höhe bis zum parken an der Ausfahrt aus um die Öltemperatur zu senken ?
Danke. Ich meinte natürlich "abgesehen von den offensichtlichen Möglichkeiten die Öltemperatur zu senken".
Es ist nur so - und vielleicht macht ihr da ja andere Erfahrungen als ich - dass schon alleine 20 km Autobahn bei den momentanen Außentemperaturen genügen, um sogar bei mäßig schneller Fahrt (keine Raserei und früh hochschalten, früh im 6ten auf der AB) die (angezeigte) Öltemperatur so hoch ist, dass es Ewigkeiten im Stand dauert bis diese auf ein erträgliches Maß gefallen ist.

@der Vaddi
Verstehe. Aber kann ich von der angezeigten Öltemperatur irgendwie auf die Ladertemperatur schließen oder geht das gar nicht? Müsste ich also nen zusätzlichen Sensor verbauen, wenn ich wissen möchte (auch nur ungefahr) wie heiß der Lader ist und wann ich frühestens ausmachen darf/sollte?
(das mit dem Verkoken war mir natürlich bekannt, deswegen ja die blöde Fragerei von mir :) )
 
Nachlaufen im Stand ist ja auch nicht sonderlich effektiv. Die Teile die für Kühlung sorgen müssen dafür ja idR vom Fahrtwind angeströmt werden. Im Stand tut sich ja in dieser Richting nix. Von daher dürfte der Effekt recht limitiert sein. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ab einem gewissen Punkt die Temp sogar wieder hochgeht wenn der Motor weiter läuft und Wärme produziert, die einzelnen Kühlelemente aber keine Fahrtwindkühlung mehr erfahren bis halt irgendwann der Ventilator anspringt und für "Fahrtwind" sorgt.
 
@der Vaddi
Verstehe. Aber kann ich von der angezeigten Öltemperatur irgendwie auf die Ladertemperatur schließen oder geht das gar nicht? Müsste ich also nen zusätzlichen Sensor verbauen, wenn ich wissen möchte (auch nur ungefahr) wie heiß der Lader ist und wann ich frühestens ausmachen darf/sollte?
(das mit dem Verkoken war mir natürlich bekannt, deswegen ja die blöde Fragerei von mir :) )

Die Kombination aus Abgastemperaturanzeige und Öltemp-Anzeige gibt einen Aufschluss über den Zustand des Laders...

Nochmal an alle Grübler:

Dem Motor ist nach dem Abstellen die Öltemp relativ Wumpe..
Was soll da passieren? Einen sofortigen Restart mal ausgeschlossen...

Die Haupt und Pleuellager laufen nicht so heiss, dass die noch ne Halbe Stunde Nachlaufen benötigen...

Der einzige Knackpunkt ist der Lader der eben im Lastbetrieb anständig Abgastemp von bis zu 1000 Grad sieht.

Den müsst ihr runterkühlen, nicht das Öl.

Das Öl ist an der Stelle nur Indikator...
 
Maverchick schrieb:
Bei meinem MK2 ST hatte ich mir mal in den Kopf gesetzt, dass es was bringt wenn man die Heizung mal auf hohe Temperaturen stellt, in der Annahme es würde auf diesem Weg mehr Abwärme des Motors durch die Heizung/Lüftung aus dem Motorraum abgeführt, und er würde dann schneller kalt.
Dieser Meinung war John Candy im Film "Cannonball" oder so ähnlich auch. Aber fachlich habe ich nie etwas gesehen, dass deine Theorie unterstützen würde.

Wie Vaddi schon geschrieben hat, im Endeffekt soll die Heizung dann ein ~800 Grad heißes Bauteil abkühlen.
Ich schätze da ist die Heizung zu vernachlässigen bzw. ohne nennenswerten Einfluss.

Ich sehe das wie Gamble. Fahrtwind ist da das beste Kühlmittel. Einfach wenn sich deine Fahrt dem Ende neigt, eine Cooldown-Phase (hoher Gang = noch einiger Maßen Geschwindigkeit = Fahrtwind, niedrige Drehzahl und wenig Last) einleiten. Je mehr Last du gegeben hast und je höher die Außentemperaturen, desto länger müsste die dann ausfallen.

So kann der Lader seine Hitze an das Öl abgeben und das Öl an die Umgebung. Dann verkokt das Öl im Laderlager auch nicht.
 
das einschalten der klimaanlage hat zum nebenefekt, dass dann der lüfter anspringt und für "fahrtwind" sorgt.
von daher würde ich schon sagen, das dass einschalten der klima was bringt.
beim mk1 sitzt der turbo direkt hinter dem lüfter was den nebenefekt hat, dass der lader durch das laufen des lüfters auch noch mit luft umströhmt wird.
ich hatte mir im mk1 einen schalter eingebaut mit dem ich ohne zündung den lüfter einschalten konnte. nicht um das wasser zu kühlen, sondern um für luftbewegung im motorraum zu sorgen, und so einen hitzestau am lader zu vermeiden.
beim mk3 sitzt der lader hinter dem motor und wird bei laufendem lüfter nicht direkt mit luft umströhmt.
hier könnte ein 12 volt pc lüfter mit einem zeitrelais ein bischen helfen, um einfach nur um den hitzestau vorzubeugen.
 
Beim Mk2 sitzt der Turbo an der Rückseite des Motors, allzu viel kühle Luft bekommt der selten

die letzten 2-3 km einer Fahrt gemütlich fahren, ohne Klimaanlage (damit die auch nicht zu muffeln anfängt)

theoretisch kann man durch Einschalten und hochdrehen der Heizung für den Innenraum natürlich Wärme vom Motor abführen, aber wer will das schon wenn es draußen 30 Grad hat .... ein größerer, leistungsstärkerer Wasserkühler ist hier wohl die bessere Option - der Turbo des RS Mk2 wird vom Kühlwasser gekühlt ...
 
NitrousNorbert schrieb:
Öltemperatur senken kann man durch nachlaufen lassen oder die letzten Minuten einfach nicht so hoch drehen.
Wie machen dass denn die Nordschleifenspezies ? Reicht die Fahrt vom Ende Döttinger Höhe bis zum parken an der Ausfahrt aus um die Öltemperatur zu senken ?
Ganz klar nein. Nach 2 oder 3 Runden Vollgas reicht das nicht. Ich fahre meistens die Landstraße parallel zur DöHö, Richtung ED Tankstelle, dann Richtung Nürburg und zurück zur Auffahrt. Dann bisschen nachlaufen lassen und gut. Durch den großen Ölkühler, kommt das Öl auch sehr schnell auf normale Temperaturen.

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Die Bremsen danken es einem auch,wenn man noch etwas rumfährt,bis zur ED Tankstelle und zurück.. :)

BTT !

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Was Sie selbst zur Lebensdauer des Turboladers beitragen können

Wird ein Motor, der mit hoher Drehzahl läuft, abgestellt, arbeitet der Turbolader noch eine gewisse Zeit weiter, ohne dass die Schmierung des Turboladers sichergestellt ist. Deswegen sollten Sie den Motor erst noch ca. 20 Sekunden bei niedriger Drehzahl laufen lassen. Beim Anlassen des Motors dauert es etwa 30 Sekunden, bis der volle Öldruck im Ölkreislauf aufgebaut ist. Erst dann darf der Motor auf höhere Drehzahl gebracht werden.

Um extreme Temperaturunterschiede zu vermeiden, fahren Sie Ihr Fahrzeug unbedingt warm, bevor Sie den Motor und damit den Turbolader höher belasten. Nach einer Autofahrt mit hoher Last fahren Sie Ihr Fahrzeug auch wieder „kalt“ und stellen Sie Ihr Fahrzeug nicht heiß ab, denn die aussetzende Kühlung und die sich bildende Stauhitze verkürzen die Lebensdauer Ihres Turboladers.

Haben Sie z.B. eine längere zügige (Vollgas-)fahrt auf der Autobahn hinter sich, so muss der Turbolader dringend auslaufen. Niemals sollte also nach einer zügigen Autofahrt der Motor sofort abgestellt werden. Fahren Sie die letzten 10-15min im „Schleichmodus“ oder lassen Sie den Motor vor dem endgültigen Abstellen ca. 5 Minuten leerlaufen. So wird der Druck im System abgebaut ist und der Turbolader erhält die Möglichkeit sich ausreichend auszukühlen.
 

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